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Die Blogeinträge in zeitlicher Reihenfolge:



2017-08-10 Warum gerade Kolumbien?


Heute ist es soweit.
Heute startet das Abenteuer Kolumbien.

Noch nie waren wir in einem südamerikanischen Land.
Noch nie waren wir in einem spanisch sprechenden Land.

 Gerade darum fiel unsere Wahl auf Kolumbien. Umso gespannter sind wir, wie sich diese Reise entwickeln wird.

Auch steht diesmal kein Reisebüro hinter uns, alle Aktivitäten (Transfers, Unterkünfte, Besichtigungen, Touren) innerhalb Kolumbiens haben wir (bzw. Edith) selbst organisiert. Nur die Flüge (Langstrecke über TUI, Inlandsflüge über Linda Tours in Cali direkt in Kolumbien) haben wir über Agenturen buchen lassen.

 Für Spannung ist also gesorgt und hoffen, dass uns viele Klicks auf unserer Reise begleiten.



2017-08-10 Abflug von Wien

Um 15.00 gingen wir gemütlich zur Schnellbahn und hofften, dass uns die aufziehenden Regenwolken verschonen.
Kaum im Zug ging ein kurzer, aber heftiger Regenschauer nieder, der uns ein wenig Abkühlung brachte.
Vor dem Check-In mussten wir etwas warten, da wir zu früh daran waren. Da wir die ersten in der Reihe waren und bereits am Vormittag Online eingecheckt hatten, dauerte der Check-In nur wenige Minuten und wir konnten uns gleich in die Lounge begeben.

 Dort gab es diesmal nicht mehr die sonst jahrelang üblichen Würstel, sondern Couscous-Salat (für Edith) und eine vegetarisches Linsengericht mit Knödel (für Franz).




Die Zoll- und Sicherheitskontrolle verlief sehr flott und unkompliziert und so sitzen wir nun
am Gate, schauen uns noch ein wenig unsere Maschine an und warten auf den Abflug um 20:15.

Rund um unser Flugzeug geht es rund


Unser Flugzeug

Jetzt geht es in 2,5 Stunden nach Instanbul, dort 1,5 Stunden Aufenthalt, und dann
Non-Stop 14 Stunden nach Bogota.


2017-08-10 Flug Wien nach Istanbul


Der Abflug hat sich um 15 Min. verzögert, aber dafür  sind wir schneller
geflogen und pünktlich angekommen.

Der Flug selbst war total unspektakulär, super ruhig.

Abflug aus Wien


Das Essen war gut und reichlich. Edith hat das Pastagericht mit Oliven und Schafkäse gewählt, während Franz zwei kleine faschierte Leibchen mit Kichererbsen verspeist hat.

Paste mit Oliven und Schafskäse

Faschiertes mit Kichererbsen




Der Flughafen in Istanbul nicht ganz so schön, die WC-Anlagen haben auch schon bessere
Tage gesehen, weshalb wir uns wieder in die Dinerslounge begeben haben um dort
eine Kleinigkeit zu trinken und das kostenlose Wlan zu genießen.

Anflug auf Instanbul


Eine knappe Stunde können wir uns hier in der Lounge ausrasten, bevor wir zum
14-Std.-Trip aufbrechen.

Der nächste Blogeintrag kommt dann schon aus Kolumbien!




2017-08-11 Flug Istanbul nach Bogota



Der Flug selbst war wieder sehr angenehm und auch das Abendessen (gegrillte Hühnerstücke)
war vorzüglich.
Seit langem konnten wir nach verhältnismäßig gut schlafen und wurden von der aufgehenden Sonne farbenprächtig geweckt.

Tageserwachen I

Tageserwachen II

Tageserwachen III

Nach einem kräftigen Frühstück ging es auch schon schön langsam in den Landeanflug
auf Bogota über. Es war bewölkt und zeitweise regnete es auch ein wenig. Aber die Landung
ging glatt, es klarte wieder ein wenig auf und der Regen hörte auch auf.

Frühstück vor Bogota

Anflug auf Bogota I

Anflug auf Bogota II



So kamen wir ziemlich ausgeruht nach diesem langen Flug an, plünderten gleich am Flughafen
den Bankomaten und kauften auch noch eine SIM-Karte zum telefonieren und surfen.
Wer also Zeit und Geld übrig, hat kann uns nun auch unter der kolumbianischen
Telefonnummer +57-304-362-0485 anrufen.

Danach nahmen wir uns ein Taxi, ließen uns in Hotel bringen und warteten schon gespannt darauf
was uns der erste Tag bringen wird.




2017-08-11 Bogota - Hotel und Goldmuseum


Für die ca. 15 Km vom Flughafen zu unserem Hotel brauchten wir fast eine Stunde.
Dementsprechend war auch der Preis! Umgerechnet ca. sieben Euro hatten wir zu bezahlen.

Das Hotel ist klein, sauber und die Empfangsdame sehr nett. Da wir ca. um 9:00 angekommen
sind, teilte sie uns mit, dass das Zimmer noch nicht fertig ist, wir aber natürlich im Aufenthalts-
raum warten können. Auch einen kostenlosen Kaffee servierte sie uns. Nach einer Weile des
Wartens fragten wir, wann wir das Zimmer beziehen können. Ihre lapidare Antwort: 'Nicht
vor 15:00 Uhr'.
So lange wollten wir nun doch nicht warten und beschlossen das Goldmuseum, oder wie es
original heißt, das 'Mueso del Oro', zu besuchen, dass zum Glück keine 10 Gehminuten von
unserem Hotel entfernt liegt.

Bei leichtem Regen (Bogota wird auch 'das Londen Südamerikas' genannt) machten wir uns
auf den Weg und waren bei unserer Ankunft im Museum sehr über die Eintrittspreise
erfreut. Edith zahlte knapp über einen Euro und Franz, aufgrund seines biblischen Alters,
hatte überhaupt freien Eintritt.

Nun schlenderten wir durch die Ausstellungsräume, schafften es aber nicht alle ca. 35.000
Stück des Museum anzusehen. Viele tolle Kunstwerke aus Gold, aber auch aus Ton, Stein,
Muscheln, Holz und Textilien konnten wir bewundern.

Museo del Oro/Goldengel

Museo del Oro/Goldfloß von Eldorado

Museo del Ora/Goldmaske


Beim Verlassen des Museum hatte sich auch das Wetter gebessert. Kein Regen und auch
die Wolkendecke wurde für die Sonnenstrahlen durchlässiger.

Kein schlechter Start für unsere nächste Aktivität, einer Stadtwanderung.





2017-08-11 Bogota - Free Walking Tour

Über ein Internetforum haben wir erfahren, dass 'Beyond Colombia' u.a. auch täglich
die 'Free Walking Tour Bogota' durchführt, wofür wir uns schon von zu Hause aus
angemeldet haben.

Zum Treffpunkt (praktischerweise vor dem Goldmuseum) kamen ungefähr 50 Leute.
Obwohl das schon ein wenig viele Leute waren, führte unser Guide Namens Santiago die
Gruppe suverän durch die Stadt.

Die Tour gibt einen guten und informativen Überblick über Kultur, Geschichte, Kunst
und Politik von Bogota bzw. von ganz Kolumbien.

Free Walking Tour/Graffiti

Free Walking Tour/Kopfsteinpflaster

Free Walking Tour/Fernando Botero



Ein gute und günstige Gelegenheit einen Überblick über eine Stadt zu bekommen.
Danach haben wir noch in dem urigen Restaurant 'La Puerta Falsa' eine 'Ajiaco Suppe'
gegessen und konnten dann endlich im Hotel unser Zimmer beziehen.

La Puerta Falsa/Ajiaco Suppe





2017-08-12 Zipaquirá - Salzkathedrale


Die heutige Tour führte uns in die ca. 60 Km von unserem Quartier entfernte Stadt Zipaquira,
denn dort wollten wir die berühmte Salzkathedrale (Catedral de Sal) besuchen.

Ursprünglich wollten wir diese Tour selbst mit öffentlichen Bussen organisieren, aber obwohl
die Entfernung nicht groß ist, wäre ein Busfahrt durch mehrmaliges Umsteigen sehr
kompliziert geworden. Noch dazu fanden wir beim Touranbieter der gestrigen Free Walking Tour,
Beyond Colombia, die Zipaquira Salt Catedral-Tour, mit Hotelabholdienst, Fahrt, Eintritt und Rückfahrt zu einem beliebigen Punkt in Bogota zu einem attraktiven Preis.

Überpünktlich wurden wir von unserem Fahrer Norbey abgeholt und wenige Minuten später
standen wir schon in einem riesigen Stau. Norbey wollte eine Ausweichroute nehmen, doch
auch diese Strasse war total verstaut. Doch unser Fahrer muss Bogota wie seine Westentasche
kennen, denn er wusste auch zur Ausweichroute eine Ausweichroute und von nun an ging
es doch etwas schnell voran. Insgesamt benötigten wir für die 60 Km Hinfahrt knapp 2 Stunden.

Bei leichtem Nieseln waren wir abgefahren, zwischen durch was das Wetter wieder besser,
aber auch jetzt beim Aussteigen begann es wieder leicht zu regnen. Von Norbey bekamen wir
unsere Tickets und nach kurzer Zeit ging unsere englischsprachige Tour los.
Zuerst bekamen wir den Kreuzweg mit den künstlerische gestalteten Station zu sehen und
der eigentlichen Kathedrale.

Salzkathedrale/Kreuzinschrift INRI

Salzkathedrale/Kreuzwegstation I

Salzkathedrale/Kreuzwegstation II

Salzkathedrale/Kreuzwegstation III

Salzkathedrale/Kapelle

Salzkathedrale/Die heilige Familie

Salzkathedrale/Kathedrale

Salzkathedrale/Die Erschaffung Adams


Leider ist die Tour mit einer Stunde limitiert und so blieb bei den einzelnen Stopps nicht viel
Zeit um sich alles genau und in Ruhe anzusehen.
Nach Tourende könnte man auf dem Rückweg zum Ausgang nochmals alleine die
Sehenswürdigkeiten betrachten, aber da leider bei uns die Zeit zu knapp, denn unser Fahrer
wartete bereits auf uns.

Die Rückfahrt dauerte ebenfalls zwei Stunden, da heute anscheinend ganz Bogota im
Staufieber lag. Norbey brachte uns nicht zurück zum Hotel, sondern zur Standseilbahn
des Monserrate, den wir heute auch noch besuchen wollten.

Norbey war ein sehr guter Fahrer, sehr nett und kommunikativ. Jedoch spricht er kein einziges
Wort Englisch und unsere Kenntnisse in Spanische beschränken sich auf einige Wörter. Aber
Norbey ist ein kluger Mann, hat immer auf seinem Handy den Google Translater offen
und erzählt dem Handy auf spanisch seine Informationen um sie uns anschließend in englisch
vorlesen zu lassen. Die Antwort bekam er dann von uns in gleicher Weise. Dass er das Handy
natürlich bei voller Fahrt bediente, wollen wir hier nicht bereden.

Alles in allem ein toller Ausflug zu einer bemerkenswerten Sehenswürdigkeit.



017-08-12 Bogota - Monserrate


Heute wollten wir noch hoch hinaus und beschlossen daher auf den zweithöchsten Gipfel der
Bogota umschließenden Hügel zu fahren - den Monserrate (Cerro de Monserrate).

Den Monserrate erschließen gleich zwei Aufstiegshilfen. Eine Schrägseilbahn(Funicular) und
eine Standseilbahn. Wir beschlossen, mit der Schrägseilbahn hinauf und mit der Standseilbahn hinunter zu fahren.

Bogota/Monserrate Talstation I

Bogota/Monserrate Talstation II


Hatten wir in der Talstation noch schönes Wetter, so schlug es bei unserer Bergankunft um. Es
wurde windig und es begann zu regnen. Von der Bergstation zur Klosterkirche war ein kurzer
aber steiler Weg zu überwinden, was  wir aufgrund der Hohenlage ca. 3.200 m doch deutlich
gespürt haben.

Oben angekommen besuchten wir die Klosterkirche mit dem dramatischen Altarskulpturen und
der kleinen Kapelle mit der 'Schwarzen Madonna' wie aus dem namensgebenden spanischen
Kloster.
Bogota/Monserrate/Klosterkirche

Bogota/Monserrate Klosteraltar

Monserrate/'Schwarze Madonna'


Als wir die Kirche wieder verließen, war es wieder sonnig und schön warm, sodass wir die
herrlichen Ausblicke genießen konnten.

Bogota/ Monserrate Klostergebäude

Bogota/ Monserrate Aussicht I

Bogota/ Monserrate Aussicht II

Bogota/ Monserrate Aussicht III

Bogota/ Monserrate Bogota und wir


Nachdem wir mit der Seilbahn wieder die Talstation erreicht hatten, setzten wir uns in ein
offizielles Taxi und ließen uns ins Restaurant 'El Mejor Ajiaco del Mundo' chauffieren.

Edith aß wie gestern ein 'Ajiaco' (dicke Hühnersuppe mit drei verschiedenen Kartoffelsorten),
während Franz ein 'Sancocho' wählte. Das ist eine klare Hühnersuppe mit einer Hendelhaxe,
verschiedenen Gemüsen und ebenfalls diverse Kartoffelsorten.
Beide Gerichte waren sehr gut, aber wir konnten trotz großem Hunger nicht aufessen.


Bogota/El Mejor Ajiaco

Bogota/El Mejor Sanocho


Danach ging es zu Fuß zurück ins Hotel, wo wir den tollen Tag nochmals Revue passieren ließen.



2017-08-12 Bogota - Hotel Casa de la Vega


Das Hotel Casa de la Vega liegt recht verkehrsgünstig, ist klein, sauber, aber keine Luxusherberge.

Die Zimmer sind relativ klein, ohne wenig Ablagefläche, jedoch mit einem kleinen Safe, allerdings macht sich in machen Ecken etwas Schimmel hinter der Tapete breit.

Das Frühstück ist einfach: Eier werden frisch zubereitet, Käse, Aufstriche, Obst (u.a. sehr frische Ananas, Papayas), Kaffe, Tee, Cerialien, Toast sind vorhanden. Brot und Wurst fehlen allerdings.


Bogota/ Hotel Casa de la Vega Aussenansicht

Bogota/ Hotel Casa de la Vega Zimmer

Bogota/ Hotel Casa de la Vega Bad/WC

Bogota/ Hotel Casa de la Vega Innenhof

Bogota/ Hotel Casa de la Vega Aufenthaltsraum

Bogota/ Hotel Casa de la Vega Frühstücksraum

Auf alle Fälle ein Hotel in dem man sauber und günstig wohnen kann und auch das Personal
sehr hilfsbereit ist.


2017-08-13 Fahrt Bogota nach Villa de Leyva


Heute wollen wir einmal die Stadt hinter uns lassen und für zwei Nächte nach
Villa de Leyva fahren, um diesen Ort zu erkunden.

Da wir nach diesen zwei Nächten wieder in unser Bogota-Hotel zurückkehren, können wir
unser großes Gepäck im Hotel deponieren und machen uns nur mit unseren Rucksäcken auf den Weg.

Um 9:00 bringt uns ein Taxi in rasender Fahrt bis zum Busbahnhof. Dass die Straßen vom momentan
herabprasselnden Regen ganz nass sind, ist kein Argument gegen überhöhte Geschwindigkeit
und dichtes auffahren.

Am Busbahnhof finden wir uns in einem riesigen Terminal mit unzähligen Schaltern von
unzähligen Busgesellschaften wieder. Hilflos blicken wir erst einmal umher um eventuell
einen passenden Schalter zu finden. Da werden wir plötzlich von einem Mann in Uniform
angesprochen, der uns anscheinend helfen will. Natürlich auf spanisch, da er leider kein Wort
englisch spricht. Unsere paar Brocken spanisch und mit Hilfe von Google-Translator teilen
wir im mit, dass wir den Direktbus nach Villa de Leyva wollen. Er erkundigt sich bei einigen
Schaltern und teilt uns dann mit (natürlich auf spanisch mit gestenreicher Mimik), dass dieser
Bus erst in zwei Stunden geht. Die Alternative ist ein Bus der in fünf Minuten nach Tunja geht
und von dort gibt es Busse die in kurzen Takten nach Villa de Leyva fahren. Wir haben dem
Alternativplan zugestimmt und schon war er wieder unterwegs um uns an den richtigen
Ticketschalter zu bringen. Nach dem Ticketkauf hat er uns auch noch zum richtigen Gate
gebracht und uns bis in den Bus begleitet. Das angebotene Trinkgeld hat er abgelehnt und
sich freundlich verabschiedend aus dem Staub gemacht.

Der Bus war sehr bequem, mit Liegesitzen, Klimaanlage, Video und einem sehr
routinierten, religiösen Fahrer. Bei der Abfahrt hat er sich bekreuzigt und in der
Mittelkonsole hat er mindestens drei Madonnen stehen.
Erst während der Fahrt haben wir bemerkt warum er diese drei Madonnen mit sich führt.
Bei diesem Fahrstil würden wir ihm eher vorschlagen die Anzahl der Madonnen dramtisch
zu erhöhen. Geschwindigkeitslimits gelten für ihn nicht (120 statt 60), gedrängelt wird auf
Teufel komm raus (egal ob nach vorne oder nach der Seite) und an Zweiradfahrern und
Fußgängern wird nur in minimalem Abstand vorbeigefahren.

Schon bei der Abfahrt aus dem Busbahnhof kamen wir in den ersten Stau, der sich dann die
nächsten 30 Km im Stadtgebiet von Bogota fortsetzte, da auf den wichtigen Durchzugsstraßen
am Sonntag die Hälfte der Fahrbahnen für den Verkehr gesperrt ist und von tausenden
Outdoorsüchtigen in Beschlag genommen wird.

BOG.Leyva/Bogota Sport I

BOG.Leyva/Bogota Sport II


Als wir Bogota endlich hinter uns gelassen und freie Fahrt hatten, ging es flott durch eine tolle Landschaft bergauf, bergab (von 2.200m - 3.000m) bis nach Tunja.

BOG-Leyva/Landschaft I

BOG-Leyva/Landschaft II

BOG-Leyva/Landschaft III

Dort angekommen fragten wir uns mit unserem Minimalspanischsprachschatz, sowie Händen 
und Füßen zu unserm Bus nach Villa de Leyva durch.Wir hatten Glück, denn der Bus sollte 
gleich abfahren. Also hüpften wir schnell noch hinein und ca. eine halbe Stunden später waren
wir auch schon in Villa de Leva. Das nur fünf Gehminuten entfernte Hotel 'Hospederia Villa Palva' erreichten wir in einer knappen halben Stunde, nachdem wir etwas herumgeirrt sind, aber nach
Befragung einiger Einheimischer (natürlich ohne Englischkenntnisse) doch noch den richtigen 
Weg zu unserem Hotel fanden.



Das einchecken ging trotz der Sprachprobleme schnell von statten und wir konnten gleich
unser Zimmer beziehen. Nett und sauber und halbwegs geräumig, dafür sehr preiswert.

Am Zimmer hielt es uns jedoch nicht lange, denn wir wollten ihn endlich sehen. Schließlich
sind wir wegen ihm auch hergekommen. Durch enge Gassen, die ein besonderes Flair
ausstrahlen wanderten wir bis zu ihm.
Villa de Leyva/Gassenansicht I

Villa de Leyva/Gassenansicht II

Villa de Leyva/Gassenansicht III

Am Ende der Gasse bereite er sich in seiner ganzen Größe vor uns aus, der 'Plaza Mayor'. Mit
seinen 120 mal 120 Metern ist er einer der größten Stadtplätze Amerikas. Mit einem eigenartigen
Steinpflaster und einem kleinen Brunnen in seiner Mitte strahlt dieser Platz etwas ganz Besonders
aus und animierte uns zu vielen Fotos.

Bei Tag:

Villa de Leyva/Plaza Mayor I

Villa de Leyva/Plaza Mayor II

Villa de Leyva/Plaza Mayor III

Villa de Leyva/Plaza Mayor IV

Villa de Leyva/Plaza Mayor V

Und auch bei Nacht:

Villa de Leyva/Plaza Mayor VI

Villa de Leyva/Plaza Mayor VII

Villa de Leyva/Plaza Mayor VIII

Villa de Leyva/Plaza Mayor IX


2017-08-13 Villa de Leyva - Hospederia Villa Palva


Unser Hotel für die zwei Nächte in Villa de Leyva heißt 'Hospederia Villa Palva' und
liegt ganz ruhig in einer Seitengasse.

Das Zimmer könnte größer sein, erfüllt aber seinen Zweck. Alles ist sauber und nett
hergerichtet. Das ist Frühstück einfach, aber ausreichend, das Personal sehr freundlich
und hilfsbereit. Ein Problem im Bad wurde mittags gemeldet und war nachmittags schon behoben.

Villa de Leyva/Hospederia Villa Palva I

Villa de Leyva/Hospederia Villa Palva II

Villa de Leyva/Hospederia Villa Palva III

Villa de Leyva/Hospederia Villa Palva IV

Villa de Leyva/Hospederia Villa Palva V

Villa de Leyva/Hospederia Villa Palva VI


Auch ein Hotel, das ein gutes Preis-Leistungsverhältnis hat.


2017-08-14 Villa de Leyva - Wanderung



Vormittags hatten wir eine Wanderung geplant, die von kurz (2,5Km) außerhalb des Ortes
startet und dann in rund 2 Stunden in einer Runde an Wasserfällen vorbei zu schönen Ausblicken
über Villa de Leyva führt.

Punkt 9.00 gingen wir vom Hotel weg zuerst zum Plaza Mayor. Dieser war diesmal menschenleer,
sodass wir wieder einige Fotos machen mussten.

Villa de Leyva/Plaza Mayor


Danach ging es 2 Km bis zu einem Hostel, dass als Ausgangspunkt der Wanderung dient. Leider fanden wir den Einstieg in den Wanderweg nicht gleich und fragten daher im Hostel nach.
Die freundliche Dame, die übrigens englisch sprach, bedauerte, dass der Wanderweg gestern
von der Polizei gesperrt wurde. Der Grund ist, dass aufgrund großer Trockenheit am Samstag
in diesem Gebiet ein Waldbrand ausbrach und die Polizei daher keine Menschen mehr in dieses
Gebiet lässt.
Um unsere Enttäuschung zu lindern lud uns die Dame auf einen kostenlosen Kaffee ein, was wir
natürlich gerne annahmen. Nachdem wir uns auf der Hostelterrasse ausgerastet hatten, machten
wir uns auf dem Heimweg. Dabei genossen wir die Aussicht sowie die malerischen Ausblicke
in den engen Gassen.

Villa de Leyva/von oben

Villa de Leyva/Strassenansicht XI

Villa de Leyva/Strassenansicht XII

Unterwegs trafen wir auf eine große Gruppe von Schulkindern in ihren schmucken Uniformen.
Die hatten gerade ein kleines Zuckerwarengeschäft geplündert und waren auf dem Weg zur
nahen Schule.

Villa de Leyva/Schulkinder I

Villa de Leyva/Schulkinder II



Den Abschlusspunkt bildete der Plazuela del Carmen, auf dem sich ein Museum (Museo del Carmen)
und eine Kloster (Monastir del Carmen) befindet.

Villa de Leyva/Monastir del Carmen


Nachdem es nun schon nach Mittag war, gingen wir in unser Hotel zurück und bereiteten
uns auf nachmittägige Jeeptour vor.



2017-08-14 Villa de Leyva/Jeeptour


Gestern Abend, kurz vor dem Schlafengehen beschlossen wir, dass wir heute eigentlich eine Jeeptour
in und um Villa de Leyva machen wollen.

Dank WhatsApp und den sehr liberalen hiesigen Öffnungszeiten (unser ausgewählter Touranbieter
hat bis 22:00 geöffnet) konnten wir die Tour, die noch dazu auf uns zugeschnitten ist, buchen.

Pünktlich um 14:00 holte uns unser Tourguide Alessandro ab. Vor dem Hotel wartete sein
Jeep (Baujahr 1966) sowie ein Pärchen aus Chicago auf uns.

Zuerst ging es durch die malerischen Straßen Villa de Leyvas, wobei wir immer wieder stoppten
und Alessandro erklärte uns den geschichtlichen Hintergrund zu den jeweiligen Häusern, Straßen,
Plätzen, Statuen etc.

Villa de Leyva/Strassenansicht XVI

Villa de Leyva/Strassenansicht XVII

Danach ging es zu den 'Blauen Seen'. Diese Seen werden künstlich angelegt und durch den
hier oft herrschenden Regen befüllt. Die blaue (manchmal auf grüne) Farbe entsteht durch 
Reflektion des Sonnenlichts von bestimmten Mineralien im Seeboden. Das Wasser der Seen
wird zur Bewässerung der vielen Glashäuser, in denen Paradeiser gezogen werden, verwendet.

Villa de Leyva/Blaue Seen I

Villa de Leyva/Blaue Seen II



Mit etwas Glück finden man hier auch Fossilien. Auf alle Fälle jedoch alle möglichen Arten
von bizarren Steinen, sowie viele Kakteen. Tiere befinden sich keine mehr hier (nicht einmal
Eidechsen, Spinnen oder Schlangen), die wurden alle erfolgreich von den unzähligen Quadfahrern
vertrieben.

Villa de Leyva/Blaue Seen III

Villa de Leyva/Blaue Seen IV

Villa de Leyva/Blaue Seen V

Villa de Leyva/Blaue Seen VI


Anschließend fuhren wir zum Fossilienmuseum (Museo del Fosil), in dem sich u.a. das zweitgrößte
je auf der Welt gefundene Dinosaurierskelett befindet. 1992 wurde das 7 Meter lange, ca. 1,5 Millionen Jahre alte Skelett entdeckt. Es wurde allerdings nicht ausgegraben, sondern das Museum wurde direkt über dem gefundenen Skelett errichtet. 
Das Museum enthält auch eine Unmenge an in der Nähe gefundenen,versteinerten Fischen,
Muscheln, Pflanzen etc.

Villa de Leya/Museo del Fosil I

Villa de Leya/Museo del Fosil II

Villa de Leya/Museo del Fosil III

Villa de Leya/Museo del Fosil IV

Villa de Leya/Museo del Fosil V


Der nächste Aufenthalt war in einer Weinkellerei. Wir besuchten das Weingut 'Vinedo Ain Karim'.
Dort gedeihen verschiedene Rebsorten, die allerdings zu verschiedenen Zeitpunkten reifen.
Aufgrund der besonderen Witterungsverhältnisse (kühler Morgen, heißer Mittag und bestimmte
Windströmungen) ist eine Rebsorte bereits erntereif, während bei der anderen Sorte die Reben
erst zu wachsen beginnen.

Villa de Leyva/Vinedo Aim Karin I

Villa de Leyva/Vinedo Aim Karin II

Villa de Leyva/Vinedo Aim Karin III

Villa de Leyva/Vinedo Aim Karin IV

Ob wir jedoch, wenn wir Weintrinker wären, hier Wein getrunken bzw. gekauft hätten,
bleibt dahin gestellt. Die Männer, die in gelben Ganzkörperanzügen mit Atemmasken herumlaufen und eine Flüssigkeit versprühen, die in Augen und Atemwegen brennt, lassen uns zweifeln, dass
hier nur biologisch umweltfreundliche Mittel über die Trauben verteilt werden.

Villa de Leyva/Vinedo Aim Karin V

Villa de Leyva/Vinedo Aim Karin VI



Nun ging es zum letzten Teil der Tour, dem Terrakottahaus (Casa Terracota). Das 500 Quatratmeter
große Haus gilt als größtes Keramikkunstwerk der Welt. Es wird immer noch erweitert bzw.
erhält noch weiter Nebengebäude. 

Villa de Leyva/Casa Terracota I

Villa de Leyva/Casa Terracota II

Villa de Leyva/Casa Terracota III

Villa de Leyva/Casa Terracota IV



Es war ein toller Ausflug. Wir haben viel gesehen und hatten in Alessandro vom Tourveranstalter
'Xplora Ville de Leyva' einen tollen Guide, der mit viel Wissen und Engagement diese Tour
zu einem außergewöhnlichen Erlebnis werden ließ.


2017-08-15 Fahrt Villa de Leyva nach Bogota


Heute war wieder einmal Reisetag. Da wir gestern schon recherchiert haben, dass unser gewünschter Bus um 13:00 abfährt, konnten wir heute einmal etwas länger schlafen und gemütlich frühstücken.

Danach wollte Edith die Bustickets holen, allerdings hatte der Schalter noch nicht geöffnet. Franz
vervollständigte den Blog, die wenigen Sachen die wir mit hatten wurden in den Rucksäcken
verstaut und kurz vor 12:00 machten wir uns auf den Weg zum Busterminal.

Der Abschied von der Hotelbesitzerin fiel sehr herzlich (Umarmung und Bussi Bussi) und
wortreich (zumindest  ihrerseits) aus, obwohl wir  kein Wort verstanden.

Die Bustickets waren schnell gekauft und so blieb noch eine Menge Zeit, die wir für einen Kaffee nutzen wollten. Gleich vis-a-vis fanden wir ein kleines Lokal in dem es Eis, Pizza, Sandwiches,
Kaffee und Kuchen gab. Genau das Richtige für uns. Wir bestellten Cappuccino und Apfelkuchen,
beides schmeckte ausgezeichnet und ließ uns die Wartezeit angenehm überstehen.

Villa de Leyva/Kaffee und Kuchen

Diesmal hatten wir einen Direktbus und brauchten uns um keinen Umstieg kümmern. Der Bus
fuhr pünktlich ab und es ging auch zügig voran. Wir erfreuten uns an der schönen Landschaft,
schliefen zwischendurch ein wenig und Franz schaute sich zum 999mal 'Old Surehand I' an.

Villa de Leyva-BOG/Tunja I

Villa de Leyva-BOG/Tunja II


Als wir jedoch in die Nähe von Bogota kamen fingen die obligaten Staus wieder an. PKWs in 
Hülle und Fülle, dazwischen in schwarze Rauchwolken gehüllte LKWs und zwischendurch
kämpften die Zweiradfahrer um die kleinste Lücke, um ja schnell vorwärts zu kommen.
Betrug die Hinfahrtzeit 4:15 so dauerte die heutige Fahrt 5:00. Wir wollten schon eine Station 
früher aussteigen und auf den, auf einer eigenen Spur fahrenden 'Trans Milenio'-Bus umsteigen.
Aber als wir sahen welches Gedränge in diesen ohnehin riesigen Bussen herrschte, blieben wir
lieber bis zu Endstation in unserem Bus.

Villa de Leyva-BOG/Bogota Stadteinfahrt

Villa de Leyva/Bogota Trans Milenio Bus

Villa de Leyva-BOG/Bogota Stau

Nach der Ankunft kauften wir uns am Busbahnhof ein paar Weckerln für das Abendessen und
nahmen uns ein Taxi zur Fahrt ins Hotel. Ohne Stau ging es rasch voran und eine halbe Stunde
später wurden wir schon wieder freundlich in 'unserem' Hotel begrüßt. 



2017-08-16 Flug Bogota nach Leticia


Heute verlassen wir endgültig Bogota. Es war zwar interessant hier zu sein, aber nun sind wir froh, dass wir endlich hinaus in die Natur kommen. Bogota ist keine schöne Stadt, laut, voller stinkender Abgase und mit viel zu viel Verkehr.

Nach dem Frühstück ließen wir uns ein Taxi rufen und wir hatten Glück. Der befürchtete Stau blieb aus, bzw. war nur auf der Gegenfahrbahn vorhanden und so kamen wir rasch am Airport an.
Eingecheckt hatten wir schon Online, sodass dies am Schalter nur wenige Minuten dauerte.

Da auf unserer SIM-Karte die 2GB schön langsam zu Ende gingen, ließen wir zwei weitere GB in
einem kleinen Shop bei einer sehr freundlichen Dame aufladen. Leider gab es ein paar Probleme und
dass diese Dame fast kein Englisch sprach war auch nicht gerade hilfreich. Nach über einer halben Stunde war aber alles ok und wir konnten zur Sicherheitskontrolle am Gate gehen.

Den Sicherheitscheck durchliefen wir anstandslos, obwohl wir vorbotenerweise eine Flasche Wasser
im Rucksack hatten und auch den Laptop mussten wir nicht, wie sonst immer üblich, extra aus dem Gepäck herausnehmen.


Die geplante Abflugzeit war 12:02 und Punkt 12:00 fuhr das Flugzeug vom Gate los. Allerdings hoben wir erst um 12:30 ab, da wir ziemlich weit, auch an amerikanischen Militärmaschinen vorbei, zur Rollbahn fahren mussten und zwischendurch noch einige Male warten mussten.

BOG-LET/Bogota Flughafen I

BOG-LET/Bogota Flughafen II

BOG-LET/Bogota Flughafen III

BOG-LET/Bogota Flughafen IV


Der Flug selbst war sehr ruhig. Zum Essen gab es ein paar Käsecracker und ein kleines Smarties Brownie incl. Cola. Kurz vor Leticia konnten wir schon das erste Mal den Amazonas sehen.
Die Landung war perfekt, der Flughafen selbst macht eher nicht diesen Eindruck.



Dafür war die Überraschung groß, als wir beim Ausgang einen Mann mit einem Zettel mit unserem Namen drauf sahen. Er gehört zu unserem Hotel und holte uns, ohne dass wir es bestellt hatten, kostenlos ab.

BOG-LET/Leticia Flughafen I

BOG-LET/Leticia Flughafen II

BOG-LET/Leticia Flughafen III

BOG-LET/Leticia Flughafen IV



2017-08-16 Leticia – Hotel Kabana Yakuruna


Das Hotel liegt nahe dem Flughafen aber etwas außerhalb der Stadt (ca. 5 Km). Es hat einen schönen Garten in dem die Häuschen mit den Zimmern stehen. Es gibt auch einen Pool, den wir aus Termingründen leider nicht benutzen konnten und vor unserm Zimmer können wir immer wieder unsere zwei gefiederten Freunde bewundern.

Leticia/Yakuruna - Eingang

Leticia/Yakuruna - Gartenanlage

Leticia/Yakuruna - Pool

Leticia/Yakuruna - Papageien


Zu unserer Überraschung bekamen wir nicht das bebuchte Doppelzimmer, sondern ein riesiges Familienzimmer mit einem Doppel- und zwei Einzelbetten. Wir beschlossen, das Doppelbett zu nehmen, da es in unmittelbarer Nähen zu Klimaanlage liegt. Es gibt auch eine riesige Dusche mit zwei Brausen, aus denen jedoch kein Warmwasser kommen. Allerdings ist das Kaltwasser so temperiert, dass man sich damit ohne weiteres duschen kann. 

Leticia/Yakuruna - Familienzimmer I

Leticia/Yakuruna - Familienzimmer II

Leticia/Yakuruna - Familienzimmer III




2017-08-16 Leticia – Menschen- und Vogelparade


Dieses Spektakel wollten wir auch sehen und fragten wie man vom Hotel zum Park fahren kann. Da vom Hotel niemand englisch spricht erbarmte sich eine einheimische Studentin in fließendem Englisch uns zu dolmetschen. Es war ganz einfach. Man stellt sich vor dem Hotel auf die Straße und wenn der Bus vorbei kommt winkt man einfach, schon bleibt er stehen und wird mitgenommen.



Theoretisch war dies auch richtig. Mit uns wartete noch ein Hotelgast und dann kam auch schon der Bus. Wir winkten, der Fahrer fuhr aber kopfschüttelnd an uns vorbei. Der Bus war nämlich schon hoffnungslos überfüllt. Und der nächste Bus kommt erst in 20 Min. Da fuhr ein mit einer Frau besetztes Tuktuk (ja auch die gibt es hier, und zwar in Massen) vorbei und der andere Hotelgast,

der sich später als ‚Andrew aus USA‘ vorstellte, sprang auf die Straße, sprach mit Fahrer und Fahrgast und schon wechselte die Dame auf den Sitz neben dem Fahrer, Andrew und wir zwei drängten uns auf der hintern Bank zusammen.


Das Tuktuk schien zwar motorisch für so viele Gäste nicht ausgelegt zu sein, schaffte es aber doch

problemlos zu Park. Als wir zahlen wollten sagte Andrew, dass er das bereits erledigt hat. Noch dazu



empfahl er uns ein Restaurant, in dem wir nach der Papageienshow vorzüglich essen können.



Da die Vögel noch auf sich warten ließen, gingen wir das Restaurant suchen, um dann nach der Vogelbeobachtung schneller beim Essen zu sein. Plötzlich hörten wir Musik, gingen um die Ecken

und da kamen etliche Gruppen anmarschiert. In jeder Gruppe gab es vorne TänzerInnen, dahinter


MusikerInnen und den Schluss machten die TrommlerInnen. Warum und weshalb diese Parade stattfand konnten wir nicht ermitteln, es war aber schön dabei gewesen zu sein.


Leticia/Yakuruna - Strassenparade I


Leticia/Yakuruna - Strassenparade II


Leticia/Yakuruna - Strassenparade III


Leticia/Yakuruna - Strassenparade IV


Nachdem der Umzug vorüber war gingen wir wieder in den Parque Santander zurück. 
Wegweiser oder Navi benötigten wir nicht, wir mussten nur den tausenden über uns fliegenden kleinen Papageien folgen.
Am Park angekommen erlebten wir ein einzigartiges Schauspiel. Der Himmel wurden nicht nur von der herannahenden Nacht, sondern auch von den tausenden Vögeln dunkel. Ohrenbetäubender Lärm und ein sehr unangenehm, beißender Geruch begleiteten das Schauspiel. Bald schon war jeder Zentimeter jedes Astes von jedem Baum im Park von den Pericos besetzt und jetzt wurde es auch gefährlich. Eine solch große Menge von Vögel gibt auch eine große Menge an Kot ab. Manchmal sind auch die Zuseher davon betroffen. Obwohl wir vorsichtshalber nicht direkt unter den Bäumen standen, wurden auch wir von einem kleinen Klecks getroffen. Aber dieses Ereignis war es auf alle Fälle Wert, gesehen zu werden.


Leticia/Yakuruna - Parque Santander I


Leticia/Yakuruna - Parque Santander II


Leticia/Yakuruna - Parque Santander III


Leticia/Yakuruna - Parque Santander IV




2017-08-21 Salento – Hotel El Jardin


Unser Hotel EL Jardin in Salento ist von außen relativ unscheinbar. Jedoch im Inneren ist es
sehr schön hergerichtet.
Es wird auch versucht mit vielen Blumen dem Hotelnamen gerecht zu werden.

Die Zimmer sind etwas klein geraten, sind jedoch sehr sauber und zweckmäßig ausgestattet.
Eine große Dusche ist auch vorhanden, sogar mit Lamellenfenster, die sich allerdings nicht
schließen lassen. Und hier auf einer Seehöhe von 1.850 kann es schon manchmal ein wenig
kühl werden.

Das Frühstück ist ausreichend. Cerialien, süße Brötchen, Obst sowie die obligate Eierspeise
stehen zur Verfügung.

Das Personal ist bemüht und freundlich, spricht jedoch kein Wort englisch. Aber sogar mit unseren wenigen Worten spanisch, sowie entsprechenden Gesten und Gästen die beide Sprachen sprechen
schlagen wir uns ganz gut durch.

Wieder eine Unterkunft mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis.

Salento/Hotel El Jardin I

Salento/Hotel El Jardin II

Salento/Hotel El Jardin III

Salento/Hotel El Jardin IV

Salento/Hotel El Jardin V

Salento/Hotel El Jardin VI


2017-08-21 Salento - Kaffeetour auf Finca Ocaso



Obwohl die Anreise anstrengend und die Nacht sehr kurz war, waren wir natürlich heute schon wieder zeitig unterwegs.
Nach dem Frühstück gingen wir zwei Gassen weiter und waren schon in der Stadtmitte auf dem Hauptplatz. Dort mieteten wir einen Jeep mit Fahrer, damit er uns zur Finca Ocaso bringt.
Wir haben natürlich nicht den kleinen, sondern den großen Jeep gemietet. Im kleinen Jeep werden Kinder hineingesetzt und zwei alte Frauen bzw. ein alter Mann schieben dann das kleine Auto
mit samt den Kindern eine Runde um den Hauptplatz.

Salento/Kaffeetour Jeep I

Salento/Kaffeetour Jeep II


Wir wollten aber mit dem großen Jeep zur ca. 5Km entfernten Finca gebracht werden. Hört sich nicht weit an, aber auf Grund der miserablen Straßenverhältnisse dauert es doch eine gute halbe Stunde.
Doch dann sieht man in schöner Landschaft eine ebenfalls schöne Finca.

Salento/Kaffeetour Ocaso I

Salento/Kaffeetour Ocaso II


Punkt 9:00 starteten die Touren. Wir hatten bereits über Internet die drei stündige Premiumtour gebucht. Alle anderen Besucher hatten nur die eine Stunde dauernde normale Tour gebucht und so waren wir beide wieder einmal die komplette Gruppe.

Unser Guide Arles war ein richtiger Kaffee-Experte und mit Leib und Seele bei der Sache. Er erzählte uns viel über Anbau, Lebensdauer, Bio und Arbeitskräfteeinsatz auf der Finca Ocasa.

Er zeigte uns alle Stadien die eine Kaffeepflanze im Laufe ihres doch ca. 16 Jahre langen Lebens durchläuft und dass die zweimal im Jahr stattfindende Ernte noch immer manuell von Wanderarbeitern durchgeführt wird.

Salento/Kaffeetour Kaffeesamen

Salento/Kaffeetour Kaffeepflanzen

Salento/Kaffeetour Kaffeeblüten

Salento/Kaffeetour Kaffeefrüchte

Salento/Kaffeetour Früchte reif und unreif


Weiters erklärte er uns die Verarbeitungsschritte vom Schälen der Kaffeefrüchte, über das Trockenen
bis zur Qualitätsbestimmung und schlussendlich auch noch die Röstung. 

Zum Abschluss wurden noch unsere Geschmacksnerven getestet und ein Filterkaffee zubereitet (je Tasse 8g gemahlener Kaffee und 16g 80 Grad heißes Wasser, das in genau vier Minuten langsam und portionsweise über den Kaffee geschüttet wird). 

Als Abschluss bekamen wir noch ein Dokument, dass wir jetzt zertifizierte Kaffeetester sind.
Alles in allem eine sehr interessante und informative Führung bei der die Zeit wie im Fluge vergangen ist und uns jetzt eine ganz andere Sicht auf eine Tasse Kaffee gebracht hat.

Salento/Kaffeetour Kaffeeschälmaschine

Salento/Kaffeetour gute und schlechte Qualität

Salento/Kaffeetour Kaffeeverkostung

Salento/Kaffeetour Kaffeeverkoster

Salento/Kaffeetour Kaffeeverkostungszertifikat


Nach der Tour wollten wir und auch eine Gruppe von ca. 30 anderen Leuten so schnell als möglich wieder zurück in die Stadt fahren. Bald kam auch schon ein Jeep der allerdings nur fünf Leuten Platz bot. Noch dazu war er von einer dreiköpfigen Familie privat gebucht worden. Also stieg diese Familie ein und der Rest der Leute wusste nicht so recht was sie jetzt machen sollten. Edith reagierte aber schnell, sprang auf den Jeep und fragte ein Familienmitglied ob sie uns mitnehmen, wenn wir uns den Fahrpreis teilen. Das wurde bejaht und schon fuhren wir los und ließen eine enttäuschte Meute zurück. Die mussten jetzt längere Zeit auf die nächste Rückfahrgelegenheit warten.


2017-08-21 Salento - Sightseeing



Zurück in der Stadt beschlossen wir vor einem kleinen Stadtbummel uns ein wenig auszurasten.
Wir fanden ein nettes Lokal, das 'Cafe Jesus Martin' wo wir sehr guten Kaffee, ein leckeres Sandwich und ein Stück Torte verspeisten.

Salento/Sightseeing - Cafe Jesus Martin I

Salento/Sightseeing - Cafe Jesus Martin II

Salento/Sightseeing - Cafe Jesus Martin III

Salento/Sightseeing - Cafe Jesus Martin IV

Salento/Sightseeing - Cafe Jesus Martin V


So gestärkt ging es auf Entdeckungstour durch die Stadt. Der wunderschöne Hauptplatz (Plaza Bolivar) ist von Restaurantzelten, Verkaufsständen und Jeeps zugestellt, sodass man leider nicht die kompletten bunten Häuserfassaden zu sehen bekommt.

Salento/Sightseeing - Plaza Bolivar I

Salento/Sightseeing - Plaza Bolivar II

Salento/Sightseeing - Plaza Bolivar III

Salento/Sightseeing - Plaza Bolivar IV


In den meisten Seitengasse sieht man die Fassaden jedoch besser, falls nicht gerade Autos davor parken. Besonders schön ist die vom Hauptplatz weg gehende 'Calle Real'. Auf ihr pulsiert das Leben ganz besonders und ihre Häuserfronten sind besonders farbenfroh und originell.

Salento/Sightseeing - Calle Real I

Salento/Sightseeing - Calle Real II

Salento/Sightseeing - Calle Real III

Salento/Sightseeing - Calle Real IV

Salento/Sightseeing - Calle Real V



Diese Straße führt auf den 'Mirador', einem Aussichtshügel den man über 238 Stufen ersteigen kann.
Neben den Stufen ist ein Kreuzweg eingebettet und ca. auf halber Höhe ist ein kleiner Freizeitpark
in dem wir einige wagemutige beim Bungeehüpfen im Kleinformat zuschauen konnten.

Salento/Sightseeing - Mirador I

Salento/Sightseeing - Mirador II

Salento/Sightseeing - Mirador III

Salento/Sightseeing - Mirador IV

Salento/Sightseeing - Mirador V


Von oben gibt es natürlich einen schönen Ausblick über die Stadt. Den haben wir auch lange genossen, um anschließend noch die Tickets für die Busfahrt nach Medellin zu kaufen.

Salento/Sightseeing - Mirador VI

Salento/Sightseeing - Mirador VII

Salento/Sightseeing - Mirador VIII

Salento/Sightseeing - Mirador IX



2017-08-22 Salento - Wanderung im Valle del Cocora


Heute war großer Wandertag. Wir gingen Morgens wieder zum Hauptplatz und quetschten uns zu zehnt auf die acht Plätze des Jeeps, der uns zu unserem Ausgangspunkt der Wanderung nach Cocora
bringen sollte. Als noch weiter Touristen kamen, wurden sie ganz einfach auf das Trittbrett am Heck
des Autos verfrachtet und durften die Fahrt stehend, dafür aber zu einem geringeren Preis, mitmachen.

Nach über einer halben Stunde Fahrt für die ca. 11 Km kamen wir gut durchgeschüttelt in Cocora an.
Gleich vis-a-vis des Parkplatzes beginnt der Wanderweg durch das 'Valle del Cocora' bis zum
'Reserva National Acaime'.

Bekannt ist diese Wanderung, da es hier nicht nur landschaftlich sehr schön ist, sondern weil
hier die berühmten Palma de cera (Wachsplamen) wachsen. Diese Palmenart kann bis zu 60 Meter hoch, mehrere hundert Jahre alt werden und ist der Nationalbaum Kolumbiens.

Der Wanderung beginnt mit einem schönen Wanderweg, flankiert von sanften grünen Hügeln, mit Pferden und Kühen darauf. Auf diesen Hügeln sehen wir schon die Wachspalmen, die sich majestätisch von den anderen Bäumen abheben.

Salento/Valle del Cocora - Taleingang I

Salento/Valle del Cocora - Taleingang II

Salento/Valle del Cocora - Taleingang III

Salento/Valle del Cocora - Taleingang IV

Salento/Valle del Cocora - Taleingang V

Salento/Valle del Cocora - Taleingang VI


War es bei Beginn der Wanderung noch bewölkt und sehr windig, riss jetzt die Wolkendecke auf, der Wind legte sich und wir wanderten in der prallen Sonne. Doch nicht lange, denn die Charakteristik des Weges änderte sich. Der Weg wurde steiniger und matschiger und wir tauchten in den schattigen
Nebelwald ein.

Salento/Valle del Cocora-Nebelwaldwanderweg I

Salento/Valle del Cocora-Nebelwaldwanderweg II

Salento/Valle del Cocora-Nebelwaldwanderweg III

Salento/Valle del Cocora-Nebelwaldwanderweg IV


Durch die Steine und den Matsch wurde der Weg nicht einfacher zu begehen. Aber es warteten noch
folgende Hindernisse auf uns:

- auf Baumstämmen mussten wir ein Stück einer Felswand entlang über einem Gebirgsbach
  balancieren

Salento/Valle del Cocora - Hindernis 1a

Salento/Valle del Cocora - Hindernis 1b


- ein Stück entlang des Gebirgsbaches von Stein zu Stein hüpfen

Salento/Valle del Cocora - Hindernis 2a

Salento/Valle del Cocora - Hindernis 2b


- minimal gesichert auf Baumstämmen über den Gebirgsbach tänzeln

Salento/Valle del Cocora - Hindernis 3a

Salento/Valle del Cocora - Hindernis 3b


- einige Hängebrücken mussten wir zwecks Gebirgsbachüberquerung bezwingen. Die Konstruktion
  und der Zustand der Brücken war schon etwas Besonderes. Auf den Brücken fühlten wir uns wieder
  jung, da Bretter, Nägel, Drähte, Seile etc. aussahen, als wären sie viel älter als wir (zusammen).

Salento/Valle del Cocora - Hindernis 4a

Salento/Valle del Cocora - Hindernis 4b

Salento/Valle del Cocora - Hindernis 4c

Salento/Valle del Cocora - Hindernis 4d


Doch alle diese Hindernisse konnten uns nicht aufhalten, im Gegenteil, sie machten die Wanderung erst so richtig interessant. Der letzte Kilometer vor dem Ziel verlangte uns wegen der Steilheit (und nicht zuletzt auch wegen der Höhenlage) einiges ab, aber wir kamen nach ca. drei Stunden abgekämpft aber wohlbehalten in Acaime an.
Beim Betreten von Acaime mussten wir ca. zwei Euro Eintritt zahlen, bekamen dafür aber ein Getränk gratis und konnten gleich ein paar Waschbären beobachten, wie sie gierig ihre
Futterschüsseln leerten.

Salento/Valle del Cocora - Acaime 1a

Salento/Valle del Cocora - Acaime 1b


Nach kurzer Rast schnappten wir uns unsere Kameras und versuchten die in Acaime schon fast als Haustiere gehaltenen Kolibris vor die Linse zu bekommen. Es gibt dort ein paar Futter- und Trink-
stationen, die von den Vögeln permanent besucht werden und so für die Besucher eine mehr oder
weniger leichte (Foto)Beute werden.

Salento/Valle del Cocora - Acaime 2a

Salento/Valle del Cocora - Acaime 2b

Salento/Valle del Cocora - Acaime 2c

Salento/Valle del Cocora - Acaime 2d

Salento/Valle del Cocora - Acaime 2e


Nach einer Bilderorgie inklusive Kampf um die besten Plätze machten wir uns wieder auf den Rückweg. Wir passierten wieder alle Hindernisse ohne Probleme, wenn auch der Weg inzwischen
viel matschiger und damit rutschiger geworden ist.
Kurz vor Ende der Wanderung wurden wir mit dem Anblick der Wachspalmen auf den Hügeln
rings um uns herum verwöhnt und konnten nach ca. 2 3/4 Stunden wieder in eine Jeep klettern,
der uns zurück nach Salento brachte.

Salento/Valle del Cocora - Talausgang I

Salento/Valle del Cocora - Talausgang II

Salento/Valle del Cocora - Talausgang III


Eine Stecke ist ca. 8 Km lang und hat einen Höhenunterschied von 416 m. Der niedrigste Punkt
liegt bei 2.400, der höchste Punkt bei 2.816 Höhenmetern.

Für uns eine anstrengende, aber sehr schöne Wanderung, sowohl von der Landschaft als auch
von der Charakteristik her.

Was uns gar nicht gefallen hat war, dass man diese Strecke auch zu Pferd zurücklegen kann. Das bedeutet, das die Pferde diese Wanderung einige Male pro Tag machen und oft in der prallen Sonnen herumstehen müssen. Der Guide sitzt nicht am Pferd, sondern läuft hinter den Pferden mit den Reitern die Strecke auf und ab.




2017-08-23 Busfahrt von Salento nach Medellin

Heute ging es per Bus von Salento nach Medellin. Schon vorgestern hatten wir die Tickets für den 10-Uhr-Bus gekauft, um ja sicher einen Platz zu bekommen.
Aufgrund der angenehmen Abfahrtszeit konnten wir etwas länger schlafen, in Ruhe frühstücken und noch den Rest zusammenpacken. Dann mussten wir das Gepäck die steilen Straßen bergauf, bergab zur ca. 1 Km entfernten Busstation schleppen. Dabei konnten wir beobachten, wie ein moderner Gaucho seine Pferdeherde per Moped hinter sich herzog.

Salento-Medellin/Salento - moderner Gaucho


Dort war die Enttäuschung groß, als wir unseren Bus sahen. Es war nicht einer der großen, komfortablen Busse, sondern ein kleiner Bus für 20 Fahrgäste. Die Beinfreiheit war zwar ok,
aber die Sitze waren eher schmal geraten, sodass man immer, je nach Temperatur im Bus, sprichwörtlich aneinander klebte.

Salento-Medellin/Salento - unser Kleinbus


Nach ca. drei Stunden war eine kleine Mittagspause geplant. Kurz bevor wir jedoch das Restaurant erreichten, trat irgend ein Problem am Bus auf. Der Fahrer hielt bei der hochmodernen Werkstatt seines Vertrauens an und wir mussten die letzten paar hundert Meter bis zum Lokal zu Fuß zurück legen.

Salento-Medellin/Werkstattbesuch

Salento-Medellin/Busreise zu Fuß


Die Fahrt insgesamt war nicht sehr angenehm. Der Bus schaukelte, aufgrund der kurvigen Straßen ständig von links nach rechts. Durch das starke Verkehrsaufkommen musste der Fahrer permanent bremsen bzw. Gas geben, wodurch wir auch nach vorn bzw. hinten geschaukelt wurden.
Diese andauernde rechts, links, vorne, hinten Schaukelei ließ keinen der mitfahrenden Mägen unbeeindruckt.

Für die 250Km benötigten wir 7:45 Std., wobei wir von ziemlich viel auf und ab fuhren. Von 1.900 m ging es bis auf 2.300 m hinauf um dann wieder 600 m hinunter zu fahren und schließlich auf 1.538 m in Medellin zu landen.

Trotz der langen Fahrtzeit wurde es uns nicht fad. Zuerst war da die fantastische Landschaft. Tiefe Täler, sanfte Hügel, hohe Berge, alle in saftigem grün gehalten. Dann waren die Dörfer und Menschen die wir beobachten konnten. Eher ärmliche Häuser, Marke Slumstil, zwar aus Ziegel, manchmal sogar mit Mörtel, meist mit Lehm gemauert, jedoch in den wenigsten Fällen verputzt.
Am unterhaltsamsten war es jedoch den Verkehr zu beobachten. Die meisten der 250 Km verbrachten wir im Stau, den hunderte LKW's verursachten. PKW's sah man in den Kolonnen nur sehr selten, dafür aber Unmengen an Zweiradfahrern. Das es dabei zu manch brenzliger Situation kam, ist selbstverständlich. Und zwar im Minutentakt. Überholt wird auf Teufel komm raus. Seitenabstände, doppelte Sperrlinien, Überholverbot, Geschwindigkeitsberenzung, Abstand zum Vordermann - alles Dinge die hier nicht zählen. Es gibt anscheinend nur eine Regel: dass es keine Regel gibt.
Darum hängt/steht in jedem Auto ein Rosenkranz bzw. mindestens eine Madonna. Die hiesigen Verkehrsteilnehmer verlassen sich anscheinend eher auf höheren Beistand als auf die geltenden Verkehrsregeln.

Besonders unsere Mägen und Beine waren froh, als wir endlich den Busbahnhof in Medellin
erreichten. Wir gingen organisierten uns noch ein Taxi für die Fahrt ins Hotel und nach einer
weiteren halben Stunde fahren und stauen sind wir dann im Hotel eingetroffen.

Das nötigste wurde ausgepackt und dann gingen wir in das Hotelrestaurant essen. Burger für Edith
und eine Ranchero-Platte für Franz, beides sehr wohlschmeckend. Nebenbei plärrte aus den Lautsprechern über You Tube abgespielte Musik. Wir staunten nicht schlecht, als wir plötzlich Opus mit Live is Life hörten und unser Kellner dabei sich ekstatisch herumzuckte und lauthals mit sang.

Salento-Medellin/Medellin-Nutibara Restaurant I

Salento-Medellin/Medellin-Nutibara Restaurant II

Salento-Medellin/Medellin-Nutibara Restaurant III




2017-08-24 Medellin - Piedra del Penol

Heute war wieder einmal ein Besichtigungstag dran. Gleich nach dem Frühstück brachte uns ein Taxi
in 10 Min. zum 4 Km entfernten Busbahnhof 'Terminal el Norte'.

Nach kurzem suchen fanden wir den richtigen Ticketschalter und kauften unsere Karten zum
'Piedra del Penol'. Ein Blick auf die Uhr zeigt uns 8:05 an, also knapp den 8:00 Bus verpasst und
damit fast eine Stunde auf den nächsten Bus warten.
Da hörten wir plötzlich eine männliche Stimme, die uns mit spanischen Wörtern überflutete.
Zusätzlich winkte er uns aufgeregt zu. Wir deuteten sein Verhalten offenbar richtig, rannten zur
Sicherheitsschleuse, überholten einige Leute beim scannen des Gepäcks und wurden schon
vom Busfahrer, der uns freundlicherweise alarmiert und auf uns gewartet hatte, begrüßt.
Kurz darauf begann schon die Fahrt, die über Berg und Tal und durch ärmliche Dörfer führte,
bis wir den Penol schon von der  Ferne sahen.

Medellin/Guatape - Busfahrt I

Medellin/Guatape - Busfahrt II

Medellin/Guatape - Busfahrt III



Bei der Busstation zum Penol nahmen wir uns ein Tuktuk um uns den Spaziergang auf der steilen ca.1 Km berauf führenden Straße zu ersparen.

Medellin/Penol - Tuktuk I

Medellin/Penol - Tuktuk II

Medellin/Penol - Tuktuk III


Am Fuße des Penol angekommen, sahen wir erst wie riesig er wirklich war. Ganze 220 m hoch,
385m lang, 70 Mio. Jahre alt und 1954 erstmalig bestiegen.
Wir wollten ihn natürlich auch besteigen und schauten etwas skeptisch auf die vor uns liegenden Stufen.

Medellin/Penol - Stiegen I

Medellin/Penol - Stiegen II


Da es ohnehin nur 659 Stufen bis zur obersten Aussichtsplattform sind, beschlossen wir, gleich den Aufstieg in Angriff zu nehmen. Wir ließen es ganz gemütlich angehen, auch wenn die Stufen zeitweise extrem steil waren.

Medellin/Penol - Aufstieg I

Medellin/Penol - Aufstieg II

Medellin/Penol - Aufstieg III


Nach einer halben Stunden hatten wir es geschafft. Dann waren wir geschafft. Nicht etwa vom anstrengenden Aufstieg, sondern von der Aussicht die sich uns bot. Wir genossen den Ausblick auf die vielen kleinen Inseln inmitten des Stausees 'Embalse Guatape' und waren dann etwas traurig als wir uns wieder an den Abstieg machen mussten.

Medellin/Penol - Aussicht I

Medellin/Penol - Aussicht II

Medellin/Penol - Aussicht III

Medellin/Penol - Aussicht IV




2017-08-24 Medellin - Guatape

Nach der Besichtigung des Penol, nahmen wir uns wieder ein Tuktuk und wurden von diesem
in das drei Kilometer entfernte 'Guatape' gefahren.

Guatape ist ein sehr hübscher Urlaubsort, den die wohlhabenderen Einwohner von Medellin
gerne als Partyort benutzen.

Bekannt ist Guatape auch wegen seiner schönen, farbenprächtigen und geschützten
Häuserfronten, die immer mit viel Engagement renoviert und erhalten werden.

Medellin/Guatape - Häuser I

Medellin/Guatape - Häuser II

Medellin/Guatape - Häuser III


Berühmt ist Guatape auch wegen der vielen Basreliefs an den Häusern. Diese Flachreliefs
zeigen Menschen, Tiere, Pflanzen oder einfach nur Verzierungen.

Medellin/Guatape - Basrelief I

Medellin/Guatape - Basrelief II

Medellin/Guatape - Basrelief III


Da Guatape am Ufer des weitläufigen, künstlich angelegten Stausees 'Emblase Guatape'
liegt, werden hier alle möglichen Wassersportarten betrieben.

Medellin/Guatape - Stausee I

Medellin/Guatape - Stausee II

Medellin/Guatape - Stausee III


Wir ließen uns eine Weile durch den Ort treiben, kauften uns dann die Retourtickets nach Medellin und fuhren am frühen Nachmittag wieder zwei Stunden mit dem Bus zurück.




2017-08-24 Medellin - Metrocables Linie K

Zurück am Busterminal 'Terminal de Norte' in Medellin, gingen wir einige Schritte und stiegen in der Station 'Caribe' in die U-Bahn Linie A um. Die U-Bahn sowie die dazugehörigen Stationen sind fast klinisch sauber. Wird Sauberkeit sonst in der Stadt nicht gerade groß geschrieben, so halten die Medelliner ihre U-Bahn peinlich sauber. Keinem würde es einfallen auch nur ein Papierl in der U-Bahn weg zu werfen oder gar zu essen, trinken oder zu rauchen. Schon nach zwei Stationen stiegen wir in 'Acevedo' wieder aus, um auf die Linie K zu wechseln.


Medellin/U-Bahn I

Medellin/U-Bahn II


Nun ist die Linie K (seit 07/2004) keine U-Bahn sondern eine Seilbahn, die aber gut an das U-Bahnnetz angegliedert ist und auch im gleichen Tarifsystem eingebettet ist.
Linie J (seit 11/2007) und Linie L (seit 03/2010) sind ebenfalls Seilbahnen bzw. Metrocables.
Erst durch die Seilbahnlinien haben tausende Menschen in den ärmeren Gegenden Medellins die Möglichkeit erhalten einer Arbeit nach zu gehen, da es sonst nicht möglich wäre, von diesen Stadtteilen zeitgerecht in die Industriegebiete bzw. Büroviertel der Stadt zur Arbeit und wieder
zurück zu gelangen.

Medellin/Metrocable Linie K I

Medellin/Metrocable Linie K II

Medellin/Metrocable Linie K III


Wir schwebten also vier Stationen mit der Hochbahn hinauf und wieder hinunter und waren froh
nicht hier in diesen Verhältnissen leben zu müssen.

Medellin/Metrocable - Domingo Savio I

Medellin/Metrocable - Domingo Savio II

Medellin/Metrocable - Domingo Savio III

Medellin/Metrocable - Domingo Savio IV

Medellin/Metrocable - Domingo Savio V


Nach der Seilbahn ging es mit der U-Bahn wieder zurück zu unserem Hotel.



2017-08-24 Medellin - Plazoleta de las Esculturas

Bevor wir wirklich in unser Hotel zurückgegangen sind, haben wir uns die Gegen rund um das Hotel angesehen und sind gleich ab Platz direkt vis-a-vis des Hotels, dem 'Plazoleta de las Esculturas' hängen beblieben.

Auf diesem Platz sind einige Bronzeskulpturen des renommierten Künstlers Fernando Botero (geb. 1932 hier in Medellin) aufgestellt. Bilder von Botero haben wir schon beim Stadtrundgang in
Bogota in einem Museum gesehen.

Medellin/Esculturas - Botero I

Medellin/Esculturas - Botero II

Medellin/Esculturas - Botero III

Medellin/Esculturas - Botero IV


Aber nicht nur Bronzestatuen gab zu bestaunen, auch viele Menschen sind auf diesem Platz anzutreffen. Egal ab sie als Besucher oder als Händler unterwegs sind, es ist immer ein
buntes Bild so viele unterschiedliche Charakteren auf einen Platz zu sehen.

Medellin/Esculturas - Menschen I

Medellin/Esculturas - Menschen II

Medellin/Esculturas - Menschen III

Medellin/Esculturas - Menschen IV




2017-08-25 Medellin - Hotel Nutibara

Das Hotel Nutibara war jetzt die Unterkunft für zwei Nächte. Gelegen mitten in der Stadt,
daher eine gute Verkehrsanbindung und nicht weit zu einigen Sehenswürdigkeiten.

Das Gebäude ist ein relativ alter, mächtiger Bau und sowohl innen als auch außen ist die Zeit nicht spurlos vorübergegangen. Die Türschlösser sind zwar mit Chipkarte zu öffnen, aber die Türschnalle ist schon sehr wackelig und abgenutzt. Unser Zimmer war riesig. Ein Doppelbett und zwei Einzelbetten, sowie ein langer Schreibtisch und eine zwar kleine, aber gemütliche Sitzgruppe
sind im Zimmer vorhanden. Es gibt auch genügend Steckdosen und ein kostenloses, schnelles WIFI.

Medellin/Hotel Nutibara - Zimmer I

Medellin/Hotel Nutibara - Zimmer II


Im Sanitärbereich gibt es ein (neues) WC und ein (altes) Handwaschbecken. Shampoo, Duschgel, Hautcreme, Seife wird jeden Tag neu aufgefüllt. Die Dusche ist sehr geräumig, hat allerdings noch zwei altmodische Kalt- und Warmwasserhähne. Um sich nicht mit dem Heißwasser zu verbrennen, bedarf es viel Feingefühl und etliche Minuten, bis man die richtige Duschwassertemperatur gefunden hat. Dafür kommt das Wasser nicht nur aus der Duschen, sondern rinnt auch ungeplant aus den beiden Wasserhähnen. Die Duschkabinentüre lässt sich nicht komplett schließen, übrigens die Badezimmertüre auch nicht, wodurch es manchmal beim duschen ein wenig kühl ist.

Medellin/Hotel Nutibara - Zimmer III

Medellin/Hotel Nutibara - Zimmer IV


Die Klimaanlage funktioniert tadellos und sorgt für angenehmes Raumklima. Die Betten und alles im Zimmer ist gepflegt und sauber. Die Fenster sind nur einfach, daher sehr lärmdurchlässig. Eines der Fenster ließ sich nicht komplett schließen, sodass wir den Straßen- und Presslufthammerlärm voll genießen konnten. Ein abendliches Mail an die Rezeption blieb unbeantwortet. Zum Glück waren wir immer so müde, dass uns der nächtliche Lärm nicht so sehr störte.

Das Personal war freundlich und hilfsbereit, jedoch nur spanisch sprechend. Unsere Boardingpässe wurden uns rasch und unkompliziert ausgedruckt. Das Frühstück war zwar nicht abwechslungsreich
aber mit Eierspeis, Toast, Fladenbrot, Reis, gekochte Erdäpfel (werden mit Eierspeise gemeinsam gegessen), Früchten, Serialien, Kaffee, Kakao und Fruchtsäften für uns ausreichend.

Am Abend hat man nicht nur den Lärm im Zimmer, sondern auch eine schöne Aussicht auf
die umliegenden Straßen.

Medellin/Hotel Nutibara - Aussicht I

Medellin/Hotel Nutibara - Aussicht II

Medellin/Hotel Nutibara - Aussicht III


Da wir jedoch auch nicht zu viel bezahlten, konnten wir mit dem Hotel insgesamt grad noch zufrieden sein.


Heute Morgen konnten wir wieder etwas ausschlafen, in Ruhe frühstücken und gemütlich packen.
Es blieb sogar noch Zeit nochmals den 'Plazoleta de las Esculturas' besuchen und dort noch ein paar Fotos von den Botero- und anderen Figuren und den wunderbaren Franchipaniblüten schießen.

Medellin/Hotel Nutibara - Botero I

Medellin/Hotel Nutibara - Botero II

Medellin/Hotel Nutibara - Botero III

Medellin/Hotel Nutibara - Botero IV

Medellin/Hotel Nutibara - Franchipani I

Medellin/Hotel Nutibara - Franchipani II


Dann räumten wir unser Zimmer, checkten bei der Rezeption aus und gingen zum Flughafenbus.
Dieser Bus hat die Station direkt hinter unserem Hotel. Wir gingen also von der Rezeption durch die Hotelhalle zum Hinterausgang und hielten nach dem Bus ausschau. Da für der Bus gerade an uns vorbei. Ein Mann sprang von der Straße rannte dem Bus wild gestikulierend nach, dieser stoppte,
und wir konnten gemütlich dem Bus nachgehen, dort unser Gepäck verstauen und schon ging es Richtung Flughafen.

Die Fahrt dauerte ca. eine Stunde, wieder über Berg und Tal und teilweise starkem Verkehr,
besonders innerhalb Medellins.

Medellin/Airport - Verkehr I

Medellin/Airport - Verkehr II

Medellin/Airport - Verkehr III



Aber schließlich erreichten wir den Airport problemlos. Auch der Check-In ging dank vorigen Online-Check-In schnell nachdem wir über eine Stunde auf das öffnen der Schalter warten mussten.

Dann ging es zum Gate, dort wurde der Flug pünktlich aufgerufen und ebenso pünktlich
erhoben wir uns in die Lüfte. Der Flug war angenehm ruhig mit guter Aussicht und nach knapp einer Stunde landeten wir auch schon in Stanta Marta.

Medellin/Flug nach Minca - Abflug Medellin

Medellin/Flug nach Minca - Anflug auf Minca


Das Gepäck kam schnell und vollzählig und so gingen wir zum Ausgang, nahmen uns ein Taxi und
ließen uns ins 30 Km entfernte Minca zu unserm Hotel bringen. Die 40 minütige Fahrt war wieder
sehr spannend (u.a. haben wir gesehen, dass auf einer zweispurigen Strasse locker drei Autos Platz haben) aber wir kamen wohlbehalten in unserem Hotel an.



2017-08-16 Minca - Jungle Joe's Minca Tour

Der Tag hat heute mit einem Frühstück von uns gemeinsam mit Hunderten von Kolibris begonnen.
Das Frühstück war sehr gut, die Aussicht toll und der Anblick der Vögel einzigartig.
So kann ein Tag beginnen.

Minca/Hotel La Casona I

Minca/Hotel La Casona II


Lange hatten wir leider nicht Zeit. Da wir zum nahe gelegenen Büro von Jungle Joe mussten um mit ihm bzw. seiner Tochter Andrea die 'Full Day Minca Tour' in Angriff zu nehmen. Unsere Gruppe bestand aus 11 Personen: Jeweils ein Paar aus Stuttgart und aus Kalifornien, ein Ur-Bayer mit seiner
übers Internet gedateten einheimischen Freundin, eine Münchnerin mit Sohn und Tochter und wir zwei.

Der Weg führte vom Büro durch den Ort Minca, anschließend über Stock und Stein durch Nebel- und Bambuswald.

Minca/Minca Tour - Weg I

Minca/Minca Tour - Weg II

Minca/Minca Tour - Weg III

Minca/Minca Tour - Weg IV


Immer begleitet von einem kleinen Fluss, den wir zweimal überqueren mussten. Also Schuhe, Socken ausziehen, Hose hochkrempeln und durch den angenehm kühlen Fluss waten.Drüben angekommen, wieder alles anziehen und weiter wandern.

Minca/Minca Tour - Flußquerung I

Minca/Minca Tour - Flußquerung II

Minca/Minca Tour - Flußquerung III


Erstes Ziel der Wanderung war ein kleiner Wasserfall in dem wir auch in angenehm kühlem Wasser baden konnten. Nachdem der Weg bis zum Wasserfall doch anstrengend und schweißtreibend war, haben wir die kühlen Fluten ausgiebig genossen.

Minca/Minca Tour - Wasserfall I

Minca/Minca Tour - Flußquerung II


Da Wasser bekanntlich hungrig macht, war unsere nächste Station Joe's Haus wo wir ein erstklassiges Mittagessen serviert bekamen.

Minca/Minca Tour - Mittagessen I

Minca/Minca Tour - Mittagessen II

Minca/Minca Tour - Mittagessen III


Anschließend erzählte uns vom Hausbau mittels Bambus und servierte uns Kakao aus frisch geriebenen Kakaobohnen. Eine wirkliche Delikatesse. Der angenehme Duft lockte anscheinend auch noch Eidechsen an.

Minca/Minca Tour - Kakao I

Minca/Minca Tour - Kakao II

Minca/Minca Tour - Kakao III


Der letzte Punkt der Tour war der Besuch einer mitten im Bambuswald gelegenen kleinen Kaffeeplantage. Kurz wurde uns etwas über Geschichte und Verarbeitung des Kaffee erzählt und wir erhielten natürlich die obligatorische Kostprobe.

Minca/Minca Tour - Kaffee I

Minca/Minca Tour - Kaffee II

Minca/Minca Tour - Kaffee III


Nach dem Ende dieser empfehlenswerten Tour, war auch schon Zeit um Abendessen. Joe's Tochter Andrea empfahl uns das 'Casa Christi', da uns nach Steaks zumute war. Auf der (natürlich nur in spanisch geschriebenen) Karte, waren viert Arten von Steaks beschrieben. Da wir nicht wussten, welcher Steakname was bedeutet, und uns die Kellnerin auch nicht verstand, rief sie den Koch und
der kam wenig später mit den rohen Steaks zu unserm Tisch und wir konnten uns eines davon auswählen. Kurze Zeit später waren die Steaks auch schon fertig. Sie waren richtig gut, aber so groß, dass wir leider nicht aufessen konnten.

Minca/Minca Tour - Abendessen I

Minca/Minca Tour - Abendessen II

Minca/Minca Tour - Abendessen III


Als wir nun in der Dunkelheit zu unserem Hotel kamen, gab es eine kleine Überraschung. Die Rezeption, an der wir Morgens unseren Zimmerschlüssel abgegeben hatten, war schon geschlossen und nirgendwo war Hotelpersonal zu sehen. Also gingen wir zum Nebenhaus und riefen laut 'Hola'
worauf die drei Haushunde gleich anschlugen. Heraus kam ein Mann und, oh welch ein Wunder, es war der Hotelmanager. Wir erzählten von unserem Problem und schon ging er mit uns zur Rezeption um uns unseren Schlüssel zu geben.



2017-08-27 Minca - Koguis-Tour


Mit dem Veranstalter 'fideltravels' hatten wir für heute die 'Koguis-Tour', eine Jeeptour mit Besuch von Mitgliedern des Kogui-Stammes in einem deren Dörfern, gebucht.
Pünktlich zum Abholzeitpunkt um 8:30 standen wir  vor  dem Hotel bereit. Jedoch war vom Veranstalter weit und breit nichts zu sehen. Nach einer halben Stunde Wartezeit schickten wir eine WhatsApp und bekamen umgehend die Antwort, dass es ein Problem mit dem Auto gibt und die
neue Abfahrtszeit 9:40 ist. Da die Tour laut Homepage 8 Std. dauern soll wird es ganz schön spät,
da es hier gegen 18:00 schon ordentlich zu dämmern beginnt.

Pünktlich um 9:40 kam nun Fidel persönlich mit seinem Jeep und wir starteten die Tour. Leider spricht Fidel kaum englisch, sodass es während der Fahrt minimale Information gab. Die Straße hatte viele tiefe Furchen, war jedoch manchmal mit zwei Betonstreifen ausgestattet und führte an schönen Aussichtspunkten vorbei durch teilweise sehr dichten Bambuswald.

Minca/Kogui Tour - Hinfahrt I

Minca/Kogui Tour - Hinfahrt II

Minca/Kogui Tour - Hinfahrt III


Ziel war das Hostel bzw. Projekt 'Mundo Nuevo'. Die Projektbetreiber unterhalten hier ein Hostel und versuchen hier im Einklang mit Natur und einheimischer Bevölkerung umweltfreundlichen Tourismus zu gestalten. Viele Projektmitarbeiter sind Freiwillige, bzw. gering bezahlte Leute
die sich hier den Traum vom (zeitweiligen) Aussteigen verwirklichen.

Minca/Kogui Tour - Mundo Nuevo I

Minca/Kogui Tour - Mundo Nuevo II

Minca/Kogui Tour - Mundo Nuevo III

Dieses Hostel diente uns auch als Ausgangspunkt für den Rest des Tages. Zuerst wanderten wir
einen Hügel weiter zur Kaffee- und Kakaofarm 'La Candelaria'. Zuerst genossen wir hier die Aussicht, eine Tasse heißer Schokolade und hausgemachten Kuchen. Dann führte uns der Chef höchstpersönlich durch eine kleine Tour rund um den Kakao, von der Pflanzung, Ernte, Veredelung hin bis hin zur Verkostung von Schokolade und Kakaogetränk. Zum Abschluss erhielten wir noch eine Kakaomaske damit wir noch jünger als wir ohnehin schon aussehen, aussehen.

Minca/Kogui Tour - La Candelaria I

Minca/Kogui Tour - La Candelaria II

Minca/Kogui Tour - La Candelaria III


Anschließend ging es wieder zurück zum 'Mundo Nuevo' wo schon ein sehr schmackhaftes, aus der eigenen Produktion hergestelltes, vegetarisches Essen auf uns wartete. Wir erfreuten uns am Essen,
an Aussicht und Blumen, bis uns unser Guide zum nächsten Tourpunkt rief.

Minca/Kogui Tour - Mundo Nuevo IV

Minca/Kogui Tour - Mundo Nuevo V

Minca/Kogui Tour - Mundo Nuevo VI


Nun übernahm ein Mitarbeiter von 'Mundo Nuevo' die Reiseleitung. Er heißt Leonardo, kommt aus Belgien und lebt seinen Lebenstraum hier nach dem Studium, in relativer Einsamkeit seinem Hobby als Pflanzenexperte ohne Stress nachgehen zu können.
Leonardo führte uns in ein nahe gelegenes, von Einheimischen des Kogui-Stammes gebautes traditionelles Dorf, das teilweise von Touristen, teilweise von Projektmitarbeitern bewohnt wird.
Er zeigte uns Küchen- und Wohnhütten und erklärte uns die hier wachsenden Kräuter und Blumen.

Minca/Kogui Tour - Kogui-Dorf I

Minca/Kogui Tour - Kogui-Dorf II

Minca/Kogui Tour - Kogui-Dorf III

Minca/Kogui Tour - Kogui-Dorf IV

Minca/Kogui Tour - Kogui-Dorf V


Nun brachte uns Fidel wieder in abenteuerlicher Fahrt zurück nach Minca zu unserem Hotel.
Als wir ihn darauf aufmerksam machten, dass wir nur 5 1/2 statt der geplanten 8 Stunden unterwegs waren und auch keinen Kogui gesehen haben, ignorierte er dies, kassierte aber die volle Summe.

Minca/Kogui Tour - Rückfahrt I

Minca/Kogui Tour - Rückfahrt II

Minca/Kogui Tour - Rückfahrt III


Trotzdem war es ein schöner, interessanter und lehrreicher Trip, wenn gleich wir die einzelnen Stationen gerne länger genossen hätten.



2017-08-27 Minca - Hotel Minca La Casona

Das Hotel Minca La Casona ist sehr zentral in dem kleinen Ort Minca gelegen. Der Empfang durch den Manager war sehr freundlich, wie auch das übrige Personal sehr freundlich und hilfsbereit war.

Der Manager hat außerdem für uns extra Nachmittags Kaffee gekocht und war auch nicht ungehalten als wir ihn aus seinem neben liegenden Privathaus holten, damit wir zu unserem Zimmerschlüsseln gelangen konnten.

Besonders gefallen hat uns die Terrasse des Hotels. Dort sind nämlich einige Futterstationen für Kolibris montiert und werden von diesen auch massenweise frequentiert.



Die Zimmer sind geräumig, jedoch fehlt ein Schreibtisch und ein Safe. Auch kann man die Wertsachen nicht in der Rezeption abgeben, sodass wir Laptop und Kamera oft ungesichert im Zimmer lassen mussten. Ein riesiger Ventilator sorgt für angenehmes Raumklima.

Frühstück war nicht abwechslungsreich, aber mit Eierspeise, Brot, Früchten, frischem Fruchtsaft und sehr gutem Kaffee bzw. Kakao für uns ausreichend.

Ein großer Sanitärraum, mit Handwaschbecken, WC, und Dusche waren immer sehr sauber. Als
gleich am ersten Tag große Ameisen im Handwaschbecken auftauchten, wurden sie vom Manager sofort entfernt und es tauchten an den Folgetagen auch keine mehr auf.

Das vorhandene Pool haben wir aus Zeitmangel nicht benutzt, schaut aber auch nicht einladend aus,
obwohl es keinen schmutzigen Eindruck macht.

Die Gartenanlage ist gepflegt und voll von schönen Blumen. Die Hotelanlage selbst könnte etwas mehr Pflege vertragen. Die Rezeption ist von 18:00 bis 09:00 gesperrt und es gibt keine Info wohin man sich wenden kann, wenn es in diesem Zeitraum ein Problem gibt. Internet ist vorhanden, aber eher nur in der Rezeption gut verfügbar.

Minca/Hotel La Casona I

Minca/Hotel La Casona II

Minca/Hotel La Casona III

Minca/Hotel La Casona IV

Minca/Hotel La Casona V

Minca/Hotel La Casona VI

Minca/Hotel La Casona VII

Minca/Hotel La Casona VIII

Aber wir waren zufrieden und das Preis-/Leistungsverhältnis hat gestimmt.



2017-08-28 Minca – Jungle Joe’s Birdwatching

Heute war schon um 5h Früh Tagwache. Das erforderliche Gepäck hatten wir schon gestern Abend hergerichtet und so konnten wir uns in Ruhe auf die um 6h beginnende Vogelbeobachtungstour vorbereiten.

Kurz vor 6h waren wir dann beim Büro von Jungle Joe wo auch schön langsam die anderen Teilnehmer eintrafen. Zum Glück nicht viele. Ein junges Pärchen aus La Reunion, das sich momentan für ein Jahr auf Weltreise befindet und ein junges Mädchen aus Singapur, das derzeit in San Francisco arbeitet. Somit waren wir, wie eigentlich immer auf dieser Reise, bei weitem die ältesten Teilnehmer.

Joe selbst kam zehn Minuten zu spät, teilte Ferngläser aus und schon ging es in die Botanik. Ausgerüstet war er mit Handy und großem externen Lautsprecher. Sobald er eine Vogelstimme hörte, spielte er die Stimme des weiblichen bzw. männlichen Gegenparts oder auch deren Feinde ab,
um die Vögel aus dem Versteck zu locken.

Dies gelang auch einige Male bei diversen Vogelarten, deren Namen wir uns natürlich nicht gemerkt haben. 


Minca/Birdwatching - Birds I

I
Minca/Birdwatching - Birds I

Minca/Birdwatching - Birds III


Minca/Birdwatching - Birds IV

Minca/Birdwatching - Birds V


  
Am meisten freute es uns, dass es bei einem Tucanpärchen gelang. Obwohl wir jetzt schon über zwei Wochen hier sind und auch viel in der Natur unterwegs waren, haben wir erst heute die ersten Exemplare gesehen.


Minca/Birdwatching - Tucan I

Minca/Birdwatching - Tucan II


Den Abschluss bildete noch eine Rast in einer Kaffeefinca, von wo aus wir einen guten Ausblick auf die Umgebung, Früchte und Blumen hatten.

Minca/Birdwatching - Santa Marta

Minca/Birdwatching - Frucht

Minca/Birdwatching - Blume

Eine nette Tour, bei der es natürlich viel davon abhängt, wie viele und welche Vögel man zu Gesicht bekommt. Joe war jedenfalls sehr bemüht und unsere Tucan’s haben wir auch gesehen.



2017-08-28 Fahrt Minca nach El Zaino


Nach der Vogeltour wurde erst einmal richtig gefrühstückt und dann das Gepäck für unsere Fahrt nach El Zaino vorbereitet.

Pünktlich um 11:00 stand unser vorbestelltes Taxi zur Fahrt nach El Zaino bereit.
Von der Fahrt selbst haben wir nicht allzu viel mitbekommen, da wir die meiste Zeit geschlafen haben. Und wenn wir munter waren, sahen wir ohnehin nur leichten Regen.

Nach ca. 1:15 hatten wir die 45 Km nach El Zaino geschafft und wurden in unserer Unterkunft ‚Posadas Ecoturisticas Seineken‘ mit einem traumhaften Fruchtmixgetränk (‚Jugo‘) begrüßt und in unser 'Baumhauszimmer' gebracht.


El Zaino/Posados Seiniken - Baumhaus außen

El Zaino/Posados Seiniken - Baumhaus innen

El Zaino/Posados Seiniken - Baumhaus Rastplatz




Den Rest des Tages verbrachten wir meist in horizontaler Lage um uns etwas auszuruhen.  Das Abendessen, sehr guter Fisch, haben wir auch gleich hier eingenommen. Ein äußerst empfehlenswertes Hotel.

El Zaino/Posados Seiniken - Küche

El Zaino/Posados Seiniken - Hauspapageien




2017-08-29 El Zaino/Tayrona Nationalpark – Wanderung


Für heute haben wir uns eine große Tour vorgenommen. Eine Wanderung im Tayrona Nationalpark
entlang der Küste.

Nach dem Frühstück ging es zuerst vom Hotel ca. 1Km zum Eingang (El Zaino) des Nationalparks. Dort kauften wir uns die Eintrittskarten und mussten dafür sogar die Pässe bzw. Passkopien vorweisen.
Kurz hinter dem Eingang warteten schon die Kleinbusse (Collectivos) um die Touristen zum eigentlichen Ausgang der Wanderung, nach Castilletes zu bringen. Man könnte diese 4 Km lange Strecke auch zu Fuß gehen, aber diese Asphaltstraße bietet keinen optischen Reiz.


El Zaino/Tayrona NP -Wanderung I

El Zaino/Tayrona NP -Wanderung II

El Zaino/Tayrona NP -Wanderung III


Von Castilletes ging es dann auf Holzstegen, Wald- und Steinwegen bis nach Canaveral, wo wir das erste Mal das Karibische Meer zu sehen bekamen.

El Zaino/Tayrona NP -Wanderung IV

El Zaino/Tayrona NP -Wanderung V

El Zaino/Tayrona NP -Wanderung VI

  
Dann ging es weiter bis nach Arrecifes, wo wir auf einen wunderschönen Strand trafen.

El Zaino/Tayrona NP -Wanderung VII

El Zaino/Tayrona NP -Wanderung VIII

El Zaino/Tayrona NP -Wanderung IX


Weiter ging es nun hauptsächlich durch Palmenwälder, über etliche Straßen der Blattschneideameisen, vorbei an Verkäufern von Kokosmilch, Bananen und Obstsäften nach
La Aranille, La Piscina bis zu unserem Tagesziel Cabo San Juan del Guia.

El Zaino/Tayrona NP -Wanderung X

El Zaino/Tayrona NP -Wanderung XI

El Zaino/Tayrona NP -Wanderung XII


Total verschwitzt haben wir nach ca. 3 Std. die 5Km von Castilletes nach Cabo San Juan del Guia
endlich geschafft. Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen, zogen uns schnell um und sprangen ins
mehr oder minder erfrischende Meer.

El Zaino/Tayrona NP -Wanderung XIII
  
El Zaino/Tayrona NP -Wanderung XIV


Knappe zwei Stunden genossen wir diesen idyllischen Ort und machten uns dann wieder auf den
Rückweg und bekamen dabei noch allerhand zu sehen.

El Zaino/Tayrona NP -Wanderung XV

El Zaino/Tayrona NP -Wanderung XVI

El Zaino/Tayrona NP -Wanderung XVII


Wegen Hitze und Luftfeuchtigkeit eine ganz schön schweißtreibende Wanderung. Jedoch die Ausblicke auf Meer und Fauna machen alle Anstrengungen schnell vergessen.




2017-08-29 El Zaino/Hotel Posadas Ecoturisticas Seineken


Absolut empfehlenswert!

So einfach kann man sich die Bewertung dieses Hotels machen.
Unser Zimmer im ‚Baumhaus‘ war geschmackvoll eingerichtet, sauber, hatte einen großen Ventilator,
und sehr schönes Bad/WC. Das alles bei absoluter Ruhelage.

El Zaino/Posadas Seiniken I

El Zaino/Posadas Seiniken II

El Zaino/Posadas Seiniken III

El Zaino/Posadas Seiniken IV

El Zaino/Posadas Seiniken V

El Zaino/Posadas Seiniken VI


Der Garten ist sehr gepflegt und drei frei herumfliegenden Papageien sind eine weitere Attraktion.
Weiters gibt es noch zwei kleinere Papageien, Schildkröten, Hasen und den Haushund 'Lucky'.

El Zaino/Posadas Seiniken VII

El Zaino/Posadas Seiniken VIII

El Zaino/Posadas Seiniken IX


Das Frühstück besteht aus Eierspeis, Früchten und überaus tollen Obstsäften. Kaffee bzw. Kakao werden frisch gerieben und schmecken einzigartig.

Wir haben hier auch gleich zu Abend gegessen und es hat vorzüglich geschmeckt und war noch dazu auch preislich sehr annehmbar. Es gibt hier absichtlich kein WIFI, denn hier soll man sich erholen.
Allerdings wird am Abend für ca. 30 Min. das WIFI doch aktiviert, um einen schnellen Gruß nach Hause senden zu können.

Die Managerin 'Lucille' führt mit Übersicht und know how das Hotel und hat uns sogar mit ihrem Privat-PKW zur Bushaltestelle gebracht.




2017-08-30 Fahrt von El Zaino nach Cartagena


Unsere Hotelmanagerin hatte uns schon am Vortag telefonisch die Tickets für die Autobusfahrt von El Zaino nach Cartagena für 10:30 gebucht, sodass wir heute Morgen keinen Stress hatten und in Ruhe frühstücken und packen konnten.

Da sie uns nicht verständlich machen konnte, wo und wie wir den richtigen Bus auf der nahe gelegenen Hauptstraße aufhalten sollen, lud sie kurzer Hand uns und unser Gepäck in ihr Privatauto und brachte uns einige Kilometer zum Busbahnhof. Dort kümmerte sie sich auch noch um unsere Tickets und sorgte dafür, dass wir uns auch in den richtigen Bus setzten. Nochmals Danke liebe Lucille.

Für die 250 Km benötigte der Bus über 5 Std. da wieder viel Verkehr war und die Straßen öfters ziemlich desolat. Da wir zwei Einzelsitze hatten, war die Fahrt relativ bequem. Während der ganzen Fahrt wurde nur eine kurze Pause eingelegt, bei der wir uns einen kleinen Snack gönnten.

Fahrt El Zaino nach Cartagena I

Fahrt El Zaino nach Cartagena II

Fahrt El Zaino nach Cartagena III

Fahrt El Zaino nach Cartagena IV


Zu unserer großen Freude brachte uns der Busfahrer fast bis zu unserem Hotel, sodass wir nur
noch 50 m unser Gepäck schleppen mussten um schon vor unserem Hotel 'Casa India Catalina'
zu stehen.
Das Hotel ist sehr schön, noch dazu wo wir statt des gebuchten normalen Doppelzimmers eine Mini-Suite bekommen haben.



2017-08-30 Cartagena/Altstadt Rundgang


Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, wollten wir uns etwas ausrasten. Leider finden im Hotel gerade Bauarbeiten statt. Presslufthämmer und anderer Baulärm ließen kein Schläfchen zu. Deshalb beschlossen wir, einen kleinen Rundgang durch die Altstadt mit ihren (meist) renovierten Häusern, der Stadtmauer zu machen und dabei u.a. Fiaker und Straßenverkäufer zu beobachten.

Cartagena/Altstadt - Daywalk I

Cartagena/Altstadt - Daywalk II

Cartagena/Altstadt - Daywalk III

Cartagena/Altstadt - Daywalk IV


Am 'Plaza Bolivar' wurden wir von lauter Musik angelockt. Hier präsentierte eine indigene Folkloregruppe in bunten Kostümen ihre Musik und ihre Tänze.


Cartagena/Altstadt - Folklore I

Cartagena/Altstadt - Folklore II

Cartagena/Altstadt - Folklore III


Nach einem kleinen abendlichen Imbiss sind wir zu unserem Hotel zurückgeschlendert und haben die angenehme Atmosphäre dieser Altstadt genossen. Und nebenbei auch noch eine riesige Portion Eis.

Cartagena/Altstadt - Nightwalk I

Cartagena/Altstadt - Folklore II

Cartagena/Altstadt - Folklore III

Cartagena/Altstadt - Folklore IV




2017-08-31 Cartagena/Altstadt Daytour


Den Tag haben wir heute ganz gemütlich mit längerem Schlafen und gutem Frühstück am Pool begonnen, denn wir haben nur eine neuerliche Besichtigung der Altstadt von Cartagena geplant.

Da die Altstadt nicht besonders groß ist, sind wir eher planlos durch die Straßen geschlendert und haben uns an den vielen schönen Häusern erfreut. Auch viele Plätze sind vorhanden, die in früheren Zeiten hauptsächlich dem Handel (von Waren und Sklaven) dienten und oft mit einem Denkmal des Gründers von Cartagena, Pedro de Heredia im Jahre 1533, versehen sind.

Cartagena/Altstadt - Daytour Strassen I

Cartagena/Altstadt - Daytour Strassen II

Cartagena/Altstadt - Daytour Strassen III

Cartagena/Altstadt - Daytour Strassen IV

Cartagena/Altstadt - Daytour Strassen V


Besonders die alte Stadtmauer, die um 1600 gegen immer wieder einfallende Plünderer (u.a. Sir Francis Drake) errichtet wurde, hat uns sehr gut gefallen.

Cartagena/Altstadt - Daytour Stadtmauer I

Cartagena/Altstadt - Daytour Stadtmauer II

Cartagena/Altstadt - Daytour Stadtmauer III

Cartagena/Altstadt - Daytour Stadtmauer IV

Cartagena/Altstadt - Daytour Stadtmauer V



Am schönsten war es allerdings die hier lebenden und arbeitenden Menschen zu beobachten. Die für kargen Lohn bei Hitze (mom. 36 Grad) und Luftfeuchtigkeit (mom. 85%) arbeiten und sich dann oft noch von Touristen fotografieren lassen müssen.

Cartagena/Altstadt - Daytour Menschen I

Cartagena/Altstadt - Daytour Menschen II

Cartagena/Altstadt - Daytour Menschen III

Cartagena/Altstadt - Daytour Menschen IV

Cartagena/Altstadt - Daytour Menschen V



Cartagena ( rd. 1.Mio. Einwohner) ist die sicherste Stadt in ganz Kolumbien. Rund 2.000 Polizisten sind allein in der Altstadt im Einsatz.
Die Polizisten hier in Kolumbien sind oft sehr jung. Dies deshalb, weil die Jugendlichen nach der Schulpflicht (mit 18.Jahren) die Wahl haben, ihre vaterländische Pflicht entweder zum Militär oder bei der Polizei abzudienen.



2017-08-31 Cartagena/Free Walking Tour


Nachdem wir schon in Bogota mit einer 'Free Walking Tour' gute Erfahrung gemacht hatten,
haben wir auch hier in Cartagena eine solche Tour gebucht.

Anders als in Bogota waren hier nicht 50 sondern nur 20 Tourteilnehmer. Leute aus Israel, Deutschland, Jennersdorf, San Francisco, New York, Texas, Kanada und natürlich wir Wiener bildeten die Gruppe.

Unser Guide war eine Kolumbianerin mit einem unaussprechlichen Vornamen, die aber perfekt Englisch sprach. Sie führte uns von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit und erklärte uns den geschichtlichen Hintergrund dazu.

Cartagena/Altstadt - Walking Tour I

Cartagena/Altstadt - Walking Tour II

Cartagena/Altstadt - Walking Tour III

Cartagena/Altstadt - Walking Tour IV

Cartagena/Altstadt - Walking Tour V

Cartagena/Altstadt - Walking Tour VI


Kurz vor Ende der Tour entflohen wir unserer Gruppe, natürlich nicht ohne uns entsprechend (durch angemessenes Trinkgeld) von unserer Reiseleiterin zu verabschieden. Denn der Sonnenuntergang nahte mit riesen Schritten. Mit eben solchen eilten wir zur Stadtmauer und konnten grade noch die Sonne als riesigen Sonnenball im Meer bzw. hinter einem Wolkenband verschwinden sehen.

Cartagena/Altstadt - Sunset I

Cartagena/Altstadt - Sunset II

Cartagena/Altstadt - Sunset III


Danach schlenderten wir gemütlich ins 'Tostado Restaurante', wo wir Spareribs bzw. Hühnersalat aßen. Beides war ausgezeichnet und wurde von einer sehr lustigen und freundlichen Bedienung serviert.

Cartagena/Altstadt - Dinner I

Cartagena/Altstadt - Dinner II



Zum Schluss ging es dann schon zurück zum Hotel. Wir genossen nochmals die nächtlichen Eindrücke und waren froh, wenn auch nur für kurze Zeit, in Cartagena gewesen zu sein.

Cartagena/Altstadt - Nacht I

Cartagena/Altstadt - Nacht II

Cartagena/Altstadt - Nacht III

Cartagena/Altstadt - Nacht IV




2017-08-31 Cartagena/Hotel Casa India Catalina


Mit der Wahl dieses Hotels dem 'Casa India Catalina' waren wir sehr zufrieden. Es liegt sehr Zentral in der Altstadt und alle Sehenswürdigkeiten der Altstadt sind in wenigen Gehminuten erreichbar.

Wir hatten eine etwas bessere Version eines Doppelzimmers (Superior) bestellt und waren dann ganz erfreut, als wir eine Mini-Suite zugewiesen bekamen. Ein riesiges Doppelbett, eine Couch, ein Schreibtisch, Flatscreen, Minibar, Garderobe, Dusche/WC und noch dazu eine Klimaanlage.

Cartagena/Hotel Casa India Catalina - Zimmer I

Cartagena/Hotel Casa India Catalina - Zimmer II

Cartagena/Hotel Casa India Catalina - Zimmer III

Cartagena/Hotel Casa India Catalina - Zimmer IV


Auch der Innenbereich des Hotels ist sehr gepflegt und alles ist sehr sauber. Ein kleiner Pool ist auch vorhanden, wurde von uns jedoch aus Zeitmangel nicht benutzt.

Cartagena/Hotel Casa India Catalina - Innenhof I

Cartagena/Hotel Casa India Catalina - Innenhof II

Cartagena/Hotel Casa India Catalina - Innenhof III


Das Frühstück ist Umfangreich, neben der üblichen Eierspeise gibt es auch Wurst und Käse. Obst und frische Säfte sind selbstverständlich.
Das Personal ist freundlich, hilfsbereit und einige sprechen sogar Englisch.

Einzig der Lärm von Bauarbeiten im Hause würde stören wenn wir unter Tags im Hotel gewesen wären. Aber da der Lärm ja kein Dauerzustand ist, möchten wir ihn auch nicht als Minuspunkt anmerken. Jedenfalls ist dieses Hotel empfehlenswert.


2017-09-01 Flug Cartagena nach San Andres


Heute soll der Urlaub innerhalb unserer Reise beginnen. Routiniert packen wir (zumindest eine Hälfte packte, während sich die andere Hälfte dem FB-Studium hingab) wieder unsere Sachen.
Bei Check-Out aus dem Hotel zahlten wir noch unsere Entnahmen aus der Minibar und ließen uns ein Taxi zum Flughafen rufen.

Während wir unser Gepäck vor dem Hotel platzierten, hörten wir auch schon unser Taxi kommen. Irgend etwas an dem Auto quietschte fürchterlich. Das Taxi stoppte in der schmalen Straße direkt vor unserem Hotel und hielt damit den ganzen Verkehr auf. Trotzdem wir die Koffer und Rucksäcke schnell einluden, standen bald an die zehn Autos hinter uns in der Schlange. Alles ohne Gehupe und Geschimpfe.

Die sechs Kilometer schafften wir bei normalem Verkehrsaufkommen in knapp 15 Min. Nur manchmal dachten wir das Auto schafft es doch nicht, da, überhaupt bei langsamer Fahrt, sich das Quietschen in ein durchdringendes Pfeifen steigerte und für fürchteten, dass das Auto bald seinen letzten Pfeifton von sich gibt. 

Da wir bereits gestern Online eingecheckt hatten, war der Check-In in wenigen Minuten erledigt. Anschließend mussten wir uns jedoch am Schalter der Airline noch eine Touristenkarte für San Andres kaufen, ohne die man das Flugzeug nicht betreten darf. Diese Karte kostet bereits ca 35€ pro Person. Im Lonley Planet ist noch von 15€ zu lesen.

Den Securitycheck hatten wir auch problemlos überwunden und so saßen wir um 9:40 schon am Gate und warteten auf das um 10:50 beginnende Boarding für den Flug um 11:30. Doch knapp vor Beginn des Boardings wurde bekannt gegeben, dass unser Flug um genau eine Stunde später abfliegen wird.

Bei Kaffee, Kuchen und Internet fadisierten wir uns vor uns hin, bis unser Flug endlich aufgerufen wurde. Zwei Mal wurden noch die Boardkarten kontrolliert, dann durften wir uns auf den langen Fußmarsch zu unserer Maschine machen. Kurz vor dem Betreten des Flugzeuges wurden noch kurz und oberflächlich einer Leibesvisitation unterzogen, dann konnten wir endlich die Maschine betreten.

Flug Cartagena -> San Andres/Flug - Abflug

Flug Cartagena -> San Andres/Flug - unser Flugzeug

Flug Cartagena -> San Andres/Flug - Airport Cartagena



Mit über einer Stunde Verspätung hoben wir dann ab zu einem sehr ruhigen, angenehmen Flug. Wir wurden auch nicht durch Essen bzw. Trinken bringendes Flugpersonal gestört, sodass wir ein kleines Nickerchen halten konnten. Doch schon bald meldete sich der Pilot, dass unsere Landung kurz bevor steht und gleich darauf konnten wir schon einen Teil der Insel erblicken. Die Landung war sanft und der Pilot wurde dafür von den Passagieren mit Applaus und Gejohle lautstark gefeiert.

Flug Cartagena -> San Andres/Flug - Startphase

Flug Cartagena -> San Andres/Flug - Anflug

Flug Cartagena -> San Andres/Flug - Landung


Beim Flughafenausgang sahen wir schon ein kleines Schild mit unserem Namen in den großen Händen eines großen sehr dunkelhäutigen Mannes. Unser Hotel 'Villa Sunny Days' hatte ein Taxi für uns organisiert und wir wurden in 20 Min. die 6 Km vom Airport in unser Hotel gefahren.

Mit dem Zimmer sind wir zufrieden, dass wir zum Strand über die Straße gehen müssen, haben wir schon bei der Buchung gewusst. Die Managerin Alexa (wie die von Amazon) hat uns alles erklärt, dann waren wir noch schnell Getränke einkaufen, umziehen und schon stapften wir im Karibischen Meer dem Karibischen Strand entlang.
Als erstes wanderten wir zu einer kleinen vorgelagerten Insel. Nicht auf einer Brücke, nicht über das Wasser, sondern durch das Wasser. Die Insel ist ca. 300 m vom Ufer entfernt und kann an einer bestimmten Stelle zu Fuß durch das Meer erreicht werden.
Manchmal riskierten wir auch einen Blick unter Wasser und konnten dabei unsere ersten bunten Fische sowie zwei Rochen sehen.

Nach dieser Wasserwanderung ging es zurück ins Hotel, wo wir uns für das Abendessen in einem nahe gelegenen Hotel bereit machten. Das Essen im ‚Cocoplum‘ (Fischfilet bzw. Filet Mignon) war gut und reichlich.


San Andres/Hotel Cocoplum - Dinner I

San Andres/Hotel Cocoplum - Dinner II

San Andres/Hotel Cocoplum - Dinner III



Als Nachspeise spielte und tanzte noch eine lokale Folkloregruppe.

San Andres/Hotel Cocoplum - Folklore I

San Andres/Hotel Cocoplum - Folklore II

San Andres/Hotel Cocoplum - Folklore III




2017-09-02 San Andres/Strand, Schnorcheln, Altstadt


Den Vormittag verbrachten wir mit schlafen, Sim-Karte aufladen und planen unserer nächsten Aktivitäten hier auf der Insel.
Das Aufladen der Sim-Karte gestaltete sich etwas schwierig. Die Hotelmanagerin versuchte es zuerst telefonisch  bei unserem Provider- negativ, dann setzte sie sich auf ihr Moped, fuhr einige Straßen weiter in ein Shop - negativ, dann befrage sie ihre Angestellten - negativ, dann rief sie nochmals bei unserem Provider an - endlich konnte die Aufladung erledigt werden. Danke an unsere Hotelmanagerin Alexa. 'Unsere' Alexa arbeitet sicher besser als jene von Amazon und ist auch noch dazu viel hübscher.

Gegen Mittag war alles erledigt und wir gingen wieder an unseren Hausstrand 'San Luis'. Von dort gingen wir aber wieder gleich weiter zur Insel 'Rocky Cay', immer die vor sich hin rostenden Wracks gestrandeter Schiffe vor  uns.

San Andres/Rocky Cay I

San Andres/Rocky Cay II

San Andres/Rocky Cay III


Bei 'Rocky Cay' tauchten wir in das max. ein Meter tiefe Wasser um endlich ein paar  Fische zu sehen. Trotz relativ starker Strömung gelang es uns ein paar Fische vor die Linse zu holen.

San Andres/Rocky Cay - Schnorcheln I


San Andres/Rocky Cay - Schnorcheln II

San Andres/Rocky Cay - Schnorcheln III


Nach zwei Stunden schnorcheln gingen wir wieder an den Strand zurück, genossen einen eisgekühlten Obstsaft (Jugo) und faulenzten am Strand bzw. im brühwarmen Wasser.

San Andres/San Luis Beach I

San Andres/San Luis Beach II

San Andres/San Luis Beach III


Am späteren Nachmittag wollten wir mit dem Bus in die Altstadt fahren. Also haben wir uns an den Straßenrand gestellt um den Bus mittels Handzeichen aufzuhalten. Plötzlich blieb ein klappriger Privat-Van stehen und rief nur 'Centro' (das ist die Endstation in der Altstadt). Zuerst waren wir etwas skeptisch, dann stiegen wir doch ein. Gleich um die nächste Ecke wartete wieder eine Gruppe Menschen. Unser Fahrer schrie wieder 'Centro' und schon war der Van voller Leute.
Dies war natürlich nicht der offizielle Bus. Der Fahrer fuhr anscheinend immer die Strecke ab,
und pickte auf eigene Rechnung die Fahrgäste vom Straßenrand auf.

Die Altstadt wird gerade renoviert und viele neue Geschäftslokale haben bereits eröffnet bzw. sind in der Eröffnungsphase. Am Strand ist am Abend die Hölle los. Touristen aus den Bettenburgen und viele Einheimische genießen die (relative) Kühle nach der brütenden Tageshitze am Strand und im Meer.

San Andres/Altstadt I

San Andres/Altstadt II

San Andres/Altstadt III


Wir beschlossen unser Abendessen im 'Peru Wok' einzunehmen. Die Wahl war gut, denn sowohl das Fischcarpacio als auch der Shrimps/Hühner/Rindfleisch-Wok schmeckten ausgezeichnet.

San Andres/Altstadt - Peru Wok I

San Andres/Altstadt - Peru Wok II

2017-09-03 San Andres/Inseltour - Acuario


Heute waren wir wieder einmal auf Tour. Und zwar auf einer Inseltour. Diese Tour führte uns von unserer Insel 'San Andres' zuerst nach Osten zur Insel 'Acuario', dann nach Norden zur Insel 'Johnny Cay' und schließlich wieder zurück.

Pünktlich 8:30 wurden wir vom Hotel abgeholt und zur Ablegestelle in der Altstadt gebracht. Dort warteten nicht nur wir beide auf unser Boot, sondern ungefähr tausend andere Leute die ebenfalls auf die verschiedensten Inseln übersetzten wollten. Schließlich war heute Sonntag und Zeit für einen Ausflug mit der ganzen Familie.

San Andres/Inseltour Acuario I

San Andres/Inseltour Acuario II

Die Überfahrt war ruhig und führte durch verschiedenfarbiges, angenehm warmes und ruhiges Gewässer. Bald schon sahen wir die Insel 'Acuario', die eigentlich aus zwei Inseln besteht..

San Andres/Inseltour Acuario III

San Andres/Inseltour Acuario IIIb


Auch hier das gleiche Bild wie bei der Bootsablegestelle. Viele Menschen die in einem der 'Pools' rund um die Insel bzw. etwas weiter draußen versuchten, einen Blick auf die Tierwelt zu erhaschen und zwischen den beiden Insel hin und her wanderten.

San Andres/Inseltour Acuario IV

San Andres/Inseltour Acuario V


Nun versuchten auch wir unser Glück. Zuerst natürlich fest mit Sonnencreme eingerieben, dann die Schnorchelausrüstung aufgesetzt und schon versanken wir in den warmen Fluten. Wir sahen zwar nicht übermäßig viele Fische, aber einige ließen sich doch blicken und ein paar davon konnten wir mit unserer Kamera sogar einfangen.

San Andres/Inseltour Acuario VI

San Andres/Inseltour Acuario VII

San Andres/Inseltour Acuario IX


'Acuario' ist wirklich eine schöne Insel. Das Meer rundherum leuchtet in verschiedensten Farben und es gibt viele Fische zu sehen.
Im Bereich Umweltschutz gibt es hier allerdings eine Menge zu tun. Die Besucher trampeln auf den Korallen herum (sie nennen sie auch Felsen und nicht Korallen), was bei den Besucherzahlen sicher
zu massiven Schäden führt bzw. noch führen wird. Leider gibt es auch kein Personal das die Besucher auf dieses Problem hinweist.

Die Zeit auf der Insel ging viel zu schnell vorbei und nun mussten wir das richtige Boot nach' Johnny Cay' erwischen.

Während der Abfahrt sahen wir noch wie ein Einheimischer mit einem lebendig gefangenen Rochen an den Strand kam und ihn dort den Besuchern präsentierte. Zum Gaudium der Zuseher ließen sich einzelne Inselgäste für Geld mit dem Rochen fotografieren, wobei der Rochen auf ihren Rücken kriechen und sie sogar küssen musste. Ob das dem Rochen auch gefallen hat?

San Andres/Inseltour - Acuario X

San Andres/Inseltour - Acuario XI




2017-09-03 San Andres/Inseltour - Johnny Cay

Von der Insel 'Acuario' ging es nun mit einem anderen Boot, das sehr an einen militärischen Truppentransporter erinnerte, Richtung Norden auf die Insel 'Johnny Cay'. Bald ließen wir diese schöne Insel hinter uns.

San Andres/Inseltour - Johnny Cay I

San Andres/Inseltour - Johnny Cay II


Doch es dauerte nicht lange und schon tauchte 'Johnny Cay' in ganzer Pracht auf. Auch hier wunderschöner Sandstrand und ein Meer, das in vielen Farben erstrahlt.

San Andres/Inseltour - Johnny Cay III

San Andres/Inseltour - Johnny Cay IV


Auch hier mussten wir keine Angst haben alleine zu sein. Mit uns nutzten hunderte Leute den Sonntag um sich diese tolle Insel anzusehen.

San Andres/Inseltour - Johnny Cay V

San Andres/Inseltour - Johnny Cay VI


Wir entflohen dem Rummel und umrundeten die Insel zu Fuß. Dass wir dies in gemächlichem Tempo mit vielen Fotostopps in knapp einer dreiviertel Stunde schafften, lässt erahnen, wie groß die Insel ist.

San Andres/Inseltour - Johnny Cay VII

San Andres/Inseltour - Johnny Cay VII

San Andres/Inseltour - Johnny Cay IX


Nach der Inselumrundung gingen wir noch quer durch die Insel. In der Inselmitte ist ein kleiner Park mit Palmen und Gras angelegt. Hier kann man sich abseits vom Trubel am Strand in Ruhe erholen. Aber nicht nur Menschen nutzen dieses Areal. Auch eine spezielle Tierart tut dies und dafür ist
'Johnny Cay' berühmt: Leguane!
Wir konnten an die zwanzig verschiedene Leguane beim fressen, faulenzen und kämpfen beobachten.

San Andres/Inseltour - Johnny Cay X

San Andres/Inseltour - Johnny Cay XI

San Andres/Inseltour - Johnny Cay XII


Dann ging es auch schon wieder zurück nach San Andres zur Ablegestelle, von wo wir mit einem Taxi in unser Hotel gebracht wurden.
Wir machten eine kurze Rast um dann im Hotel 'Cocoplum' bei einem guten Abendessen am Strand
den Tag ausklingen zu lassen.

San Andres/Inseltour - Johnny Cay XIII

San Andres/Inseltour - Johnny Cay XIV

San Andres/Inseltour - Johnny Cay XV



2017-09-04 San Andres/Sea Expeditions


Auch heute hatten wir wieder eine Tour am Programm. Vom Veranstalter 'San Andres Diving&Fishing' haben wir die Tour 'Sea Expeditions' ausgewählt.

Der Start der Tour war die 'Portifino Marina' um 10:30. Daher hatten wir genügend Zeit um in Ruhe zu frühstücken. Dann gingen wir über die Straße zur Busstation, stiegen dort nach kurzer Wartezeit in einen abenteuerlich aussehenden öffentlichen Bus ein und waren nach einer guten 1/4 Stunde beim Tourstart. Dort kauften wir unsere Tickets, die uns aber nicht ausgehändigt wurden, sondern von einem Angestellten zum anderen irgendwie, irgendwann weitergereicht wurden. Schließlich wurden wir aufgerufen und wir wurden zur richtigen Zeit ins richtige Boot für die richtige Tour gesetzt.

In wilder Fahrt hüpften wir von Welle zu Welle der Ostküste entlang zum südlichen Ende der Insel. Unser Kapitän schien sich einen Spaß daraus zu machen die größten Wellen mit höchster Geschwindigkeit zu kreuzen um dann mit voller Wucht wieder auf die nächste Welle zu krachen.
Aber es machte auch allen Teilnehmern (u.a. aus Venezuela, Brasilien, Israel, Deutschland) Spaß und wir genossen alle den wilden Ritt auf den Wellen, noch dazu wo wir einige Wracks bestaunen konnten.

San Andres/Sea Expeditions I

San Andres/Sea Expeditions II

Fast beim Südzipfel der Insel gibt es einen kleinen Aquapark (West View) vor dem wir unseren ersten Stopp einlegten. In einigen Metern Tiefe war dort eine Poseidonstatue am Meeresgrund installiert. Diese Statue kann natürlich von Tauchern besucht werden. Wer nicht tauchen kann bzw. will, der lässt sich ein helmähnliches Gebilde zur Sauerstoffversorgung aufsetzten und wird an einem Seil hinuntergelassen. Wir zogen es vor über den Dingen zu stehen bzw. darüber mit unserem Schnorchelset zu schweben.

San Andres/Sea Expeditions III

San Andres/Sea Expeditions IV

Wir fuhren anschließend ein Stück weiter da hier wieder einige Statuen am Meeresgrund verankert waren. Während wir von einer Figur zur anderen schnorchelten, tauchte unter uns plötzlich ein 'gefleckter Adlerrochen' auf, um ebenso schnell und elegant wie er gekommen war wieder zu verschwinden.


San Andres/Sea Expeditions V

San Andres/Sea Expeditions VI

San Andres/Sea Expeditions VII

Wieder schipperten wir ein wenig der Küste entlang und stoppten um bei einem Wrack zu schnorcheln. Wann und warum das Schiff gesunken ist, konnte uns unser Guide leider nicht erklären.
Aber es war interessant die Schiffstrümmer zu bestaunen. Der Mast steht noch immer majestätisch aus dem Wrack heraus.

San Andres/Sea Expeditions VIII

San Andres/Sea Expeditions IX


San Andres/Sea Expeditions X

Nun ging es zum letzten Stopp dieser Tour. Bisher waren unsere Aufenthalte immer nur in relativer Ufernähe ohne nennenswerten Wellengang gewesen.. Das sollte sich jetzt ändern. Wir fuhren etwas weiter auf das Meer zu einer Felsengruppe hinaus. Dort waren die Wellen schon etwas höher und die Strömung viel stärker. Sofort nachdem wir ins Wasser sprangen wurde man von Wellen und Strömung umhergeschaukelt. Aber das Wasser war klar und schon bald eine Menge Fische rund um uns. Und auch zwei Rochen glitten samt Begleiterfisch tief unter uns über den Meeresboden.

San Andres/Sea Expeditions XI

San Andres/Sea Expeditions XII

San Andres/Sea Expeditions XII


Zum Schluss der drei Stunden dauernden Tour ging es wieder wellenspringend in rasender Fahrt zu unserem Ausgangspunkt zurück. Eine empfehlenswerte Tour mit viel Zeit an interessanten Plätzen zu schnorcheln. Wäre das Englisch des Guides auch noch verständlich gewesen, wäre es ein perfekter Trip gewesen.



2017-09-04 San Andres/abendlicher Strandspaziergang

Nachdem wir vom vielen schnorcheln doch etwas müde waren, haben wir uns am Nachmittag auf unser gut temperiertes Zimmer zurückgezogen.

Der schöne Ausblick aus unserem Fenster animierte uns dann doch noch dazu, einen kleinen Spaziergang auf unserem Hausstrand dem 'Playa del San Luis' zu machen.
Wir gingen also den Strand entlang bis hinauf zu 'Rocky Cay'. Dabei konnten wir die Einheimischen beobachten, wie sie wieder mit Kind und Kegel die kühlere Zeit des Tages am Meer nutzten.
Touristen sieht man um diese Zeit fast gar keine. Die sind in diesem Moment wahrscheinlich gerade am hoteleigenen abendlichen Buffet.
Die Sonne kämpfte sich auch noch einmal kurz durch die Wolkendecke und tauchte die benachbarten Inseln 'Acuario' und 'Rocky Cay' in ein angenehmes Licht.

San Andres/Playa del San Luis - Abend I

San Andres/Playa del San Luis - Abend II

San Andres/Playa del San Luis - Abend III

San Andres/Playa del San Luis - Abend IV


Wir gingen nun ein Stück zurück und legten uns beim Hotel 'Cocoplum' in die gemütlichen Strandliegen. Dabei tranken wir wieder die guten Fruchtsäfte (Jugos) der Hotelbar und genossen es,
wie die Dämmerung in die Nacht überging. Da wir fast Vollmond haben, fiel ein angenehmes Licht auf den Strand und wir schlenderten dem Meer entlang das letzte Stück zurück zu unserem Hotel. Auch die Inselbevölkerung beeilte sich nun nach Hause zu kommen und in den spärlich beleuchteten Häusern sahen wir wie das Essen aufgetragen und der Fernseher eingeschaltet wurden.

San Andres/Playa del San Luis - Abend V

San Andres/Playa del San Luis - Abend VI

San Andres/Playa del San Luis - Abend VII


2017-09-05 San Andres/Drive and Dive


Auch heute schafften wir es nicht, einmal einen ganzen Tag ruhig am Strand zu liegen. Gleich nach dem Frühstück warteten wir auf das gestern bei unserer Hotelmanagerin Alexa für heute 9:00 bestellte Fahrzeug. Aber: es kummt net! Also fragten wir bei Alexa nach und mit einem Lächeln teilte sie uns mit, dass sie das Auto noch gar nicht bestellt hat. Sie Griff aber gleich zum Telefon und 15 Min. später stand unser Gefährt schon im Hof. Es war ein 'Kawasaki Mula 610 XL 4x4'. Wie so etwas aussieht? Siehe unten! Es hat zwei Getränkehalterungen und ein großes Gepäckfach vorne,
eine rustikale Automatikschaltung, nur zwei Pedale (Gas und Bremse/Kupplung), keine Rückspiegel und keine Kennzeichen. Aber dafür viel Fahrtwind und viel Fahrspaß.

San Andres/Dive & Drive - Mula I

San Andres/Dive & Drive - Mula II

San Andres/Dive & Drive - Mula III


Etwas verspätet ging es nun los. Unser Plan war, auf unserer Ostseite die Insel nach Süden zu fahren und dann auf der Westseite Richtung Norden, aber nicht bis nur nördlichsten Spitze (Flughafen) sondern schon vorher wieder quer über die Insel (3 Km in die breiteste Stelle) wieder an die Ostküste und dann nach Süden zurück zu unserem Hotel. Dazwischen wollten wir auch Schnorchelstopps einlegen.

Unser Weg nach Süden zeigte uns einsame Strände, verschiedenartige Häuser und einen Friedhof (der offensichtlich auf einen Neuzugang wartete).

San Andres/Dive & Drive - Ostküste I

San Andres/Dive & Drive - Ostküste II

San Andres/Dive & Drive - Ostküste III

San Andres/Dive & Drive - Friedhof I

San Andres/Dive & Drive - Friedhof II


Schnell waren wir um die Südspitze herumgefahren um auf der Westseite zu unserm ersten Schnorchelstopp 'La Piscinita' zu gelangen. Über eine wackelige Leiter ging es ins steil abfallende Meer hinein. Rund um den Einstieg schon ein großer Fischschwarm, angelockt durch die Brot verfütternde Schnorchler. Wir mieden diesen Bereich und schwammen ein Stück der Korallenküste entlang. Hier waren nur wir und die Fische.

San Andres/Dive & Drive - La Piscinita I

San Andres/Dive & Drive - La Piscinita II

San Andres/Dive & Drive - La Piscinita III

San Andres/Dive & Drive - La Piscinita IV


Kaum 2 Km weiter machten wir schon wieder ein Schnorchel Hot Spot, nämlich 'West View'. Diesen Platz hatten wir während unserer gestrigen Tour vom Meer aus angefahren und dort die Poseidonstatue unter Wasser gesehen.
Heute kamen wir von der Landseite, mussten auch hier über eine Leiter in Meer klettern und auch hier viele Schnorchler die Brot an den wartenden Fischschwarm verfüttern. Wir entfernten uns wieder schnell von der Meute und suchten ruhigere Gewässer auf. Dabei kamen wir auch wieder an der Poseidenstatue von gestern vorbei.

San Andres/Dive & Drive - West View I

San Andres/Dive & Drive - West View II

San Andres/Dive & Drive - West View III


Danach war Schluss mit schnorcheln und wir fuhren weiter bis zur ältesten Baptistenkirche (von 1847 bzw. 1896). Dort sahen wir ein Video über die Geschichte der Kirche und erklommen danach den Turm, von dem aus wir einen tollen Überblick über fast die ganze Insel hatten.

San Andres/Dive & Drive - Baptistenkirche I

San Andres/Dive & Drive - Baptistenkirche II

San Andres/Dive & Drive - Baptistenkirche III

Damit war auch schon unser Besuchsprogramm beendet und wir fuhren gemütlich zu unserem Hotel zurück. Dabei konnten wir noch eine Menge Eindrücke über die hier lebenden Menschen und ihre Gegebenheiten gewinnen.

San Andres/Dive & Drive - Ostküste IV

San Andres/Dive & Drive - Ostküste V

San Andres/Dive & Drive - Ostküste VI


Kurz vor unserem Hotel hatten wir eine Begegnung der besonderen Art. Uns kam ein Konvoi entgegen angeführt von einem Auto, gefolgt von unzähligen Motorrädern. Dabei sahen wir, dass auf dem Auto Kranz und Sarg transportiert wurde und die Trauergäste mit ihren Motorrädern folgten.
Dieser Sarg war für jenes Grab bestimmt, dass wir am Vormittag frisch ausgehoben am Friedhof sahen.
Der Tote ist ein 32 jähriger Inselbewohner der im Zuge eines Verkehrsunfalls unter Alkoholeinfluss (die häufigste Todesursache bei Verkehrsunfällen) mit insgesamt sieben Verletzten und zwei Toten, ums Leben kam.

San Andres/Dive & Drive - Begräbnis I

San Andres/Dive & Drive - Begräbnis II

San Andres/Dive & Drive - Begräbnis III

San Andres/Dive & Drive - Begräbnis IV



2017-09-06 San Andres/Schnorcheln am Rocky Cay


Gewusst haben wir es schon immer, dass er kommen wird. Dass er jetzt, für uns jedenfalls, doch so schnell kommt macht uns ein wenig traurig, aber auch dankbar. Auf alle Fälle ist er heute da, ob wir ihn wollen oder nicht: der letzte Urlaubstag.

Wir haben uns daher vorgenommen den letzten Tag unseres Urlaubes ohne Stress und Hektik zu begehen. Zuerst schliefen wir etwas länger als normal und auch beim Frühstück hatten wir kein Zeitproblem.
Schnell kann man hier das Frühstück ohnehin nicht einnehmen, da die Bedienung zwar nett und freundlich ist, aber, wahrscheinlich der Hitze und Luftfeuchtigkeit wegen, sehr gelassen und stressfrei agiert.

Beim Frühstück beschlossen wir den heutigen Tag an 'unserem' Strand, dem 'Playa del San Luis' zu verbringen. Das haben wir dann auch so gemacht. Wir schlenderten unseren Strand bis zum Ende entlang und wateten dann, wie viele andere Urlauber auch, den Weg durch das Meer zur
Insel 'Rocky Cay' hinüber, wo wir zwischen Insel und Wrack schnorcheln wollten.

San Andres/Schnorcheln Rocky Cay I

San Andres/Schnorcheln Rocky Cay II

San Andres/Schnorcheln Rocky Cay III


Bei der Insel angekommen, baute sich das Wrack mächtig vor uns auf. Als wir dann zu schnorcheln begannen, konnten wir bereits hier einige Teile des auf Grund gelaufenen Schiffes sehen.

San Andres/Schnorcheln Rocky Cay IV

San Andres/Schnorcheln Rocky Cay V

San Andres/Schnorcheln Rocky Cay VI


Wir aber wollten nicht die verrosteten und von der Natur bereits in Beschlag genommenen Wrackteile sondern Fische sehen. Anscheinend wollten die Fische auch gesehen werden. Sie kamen zwar nicht in Massen, aber doch. So konnten wir uns lange Zeit an ihrem bunten Treiben erfreuen.
Danach ging es wieder ins Hotel zurück zu einer ordentlichen Siesta.
Nachmittags machten wir die gleich Tour, Strand und Schnorcheln, noch einmal.

San Andres/Schnorcheln Rocky Cay VII

San Andres/Schnorcheln Rocky Cay VIII

San Andres/Schnorcheln Rocky Cay IX


Vom nachmittägigen Schnorcheln zurück, gingen wir gleich zum Hotel 'Cocoplum', wo wir ein zeitiges Abendessen zu uns nahmen und noch ein letztes Mal Stand und Meer mit dem mehr oder weniger wilden Treiben genossen.

San Andres/Schnorcheln Rocky Cay X

San Andres/Schnorcheln Rocky Cay XI

San Andres/Schnorcheln Rocky Cay XII

San Andres/Schnorcheln Rocky Cay XIII

San Andres/Schnorcheln Rocky Cay XIV

San Andres/Schnorcheln Rocky Cay XV

Am Ende dieses Tages müssen wir uns noch zu unserem Malachithochzeitstag (also der 37.) gratulieren und wünschen uns, dass noch viele weitere solcher Tage folgen.



2017-09-07 San Andres/Hotel Villa Sunny Days


Dieses Hotel oder besser gesagt Pension (da es nur wenige Zimmer hat) hat sich als gute Wahl herausgestellt. Das ganze Haus ist sauber und gepflegt. Unser Zimmer war ausreichend groß, mit einem traumhaften Ausblick auf  den Strand und wir haben uns hier sehr wohl gefühlt.

San Andres/Hotel Villa Sunny Days - Zimmer I

San Andres/Hotel Villa Sunny Days - Zimmer II

San Andres/Hotel Villa Sunny Days - Zimmer III

San Andres/Hotel Villa Sunny Days - Zimmer IV


Dazu beigetragen haben auch die Angestellten. Die beiden Damen vom Hausservice, waren zwar immer nur karibisch schnell, hielten aber immer alles sauber und bereiteten uns ein gutes Frühstück. Assistent Gabriel war immer und überall. Er hat administratives genauso erledigt wie handwerkliches. Und er hat die vier Wachhunde gefüttert, die wir nie bellen gehört haben und die, obwohl sie beim Eingang gelegen sind, uns nie angeknurrt haben. Managerin Alexa war uns immer behilflich, wenn wir etwas benötigt haben und hat mit uns auch gerne geplaudert. Noch dazu hat sie immer die Zuckerldose frisch befüllt wenn sie von uns (bzw. einem von uns) radikal geleert wurde.

Beim Frühstück konnte man aus einer Karte auswählen zwischen Eierspeis, Spiegelei, Cerialien, Pan Cakes und alles immer mit frischen Früchten garniert. Kaffee/Kakao/Tee und Fruchtsaft waren selbstverständlich.

San Andres/Hotel Villa Sunny Days - Frühstück I

San Andres/Hotel Villa Sunny Days - Frühstück II


Im Hof gibt es noch zwei Aufenthaltsinseln, eine Überdachte und eine in einer Wiese. Dort gibt es sogar Hängematten zum relaxen.
Es gibt WLAN nur die Verfügbarkeit lässt zu wünschen übrig. Manchmal ist die Verbindung sehr schnell, manchmal sehr zäh und teilweise gar nicht verfügbar. Dies ist allerdings nicht ein vom Hotel verursachtes Problem. Mit diesem Problem hat die ganze Insel (und besonders die Geschäftsleute) zu kämpfen.

San Andres/Hotel Villa Sunny Days - Haus I

San Andres/Hotel Villa Sunny Days - Haus II

San Andres/Hotel Villa Sunny Days - Haus III

San Andres/Hotel Villa Sunny Days - Haus IV


Der Strand 'Playa del San Luis' ist über die Strasse zu erreichen und zieht sich dann ca.500m in einer Bucht entlang. Am Ende der Bucht kann man dann durch das Wasser zur Insel 'Rocky Cay' wandern um zu schnorcheln. Den Strand verunziert optisch immer eine Menge Seegras, das nicht vom Strand entfernt wird. Dies hat allerdings umweltpolitische Ursachen. Das Seegras bindet den Sand, sodass er nicht fortgeweht bzw. fortgespült wird und es daher auch noch in 10 Jahren hier Sand bzw. sogar noch mehr Sand geben wird.

Auch wenn manche Dinge (z.B. Sanitäreinrichtung) einen Modernisierungsschub vertragen würden, im Großen und Ganzen waren wir hier sehr gut aufgehoben.



2017-09-07 Flug San Andres nach Bogota / Papst


Heute ist unser definitiv letzter Tag auf San Andres. Da unser Flug nach Bogota schon zu Mittag abhebt, habe wir leider keine Zeit mehr noch einmal in das karibische Meer zu tauchen.

Wir haben die Zeit hier sehr genossen, wenn es uns auch nicht den eigentlich geplanten Erholungseffekt gebracht hat, da wir relativ viel unterwegs waren. Nur so am Strand zu liegen ist halt unsere Sache doch nicht.

Nach gemütlichem aufstehen, frühstücken, einpacken haben wir uns ein Taxi rufen lassen, dass eigentlich um 10:00 kommen sollte und am 10:15 dann tatsächlich gekommen ist. Aber mittlerweile sind wir die hiesige Mentalität etwas gewohnt und haben diese Verzögerung schon eingeplant gehabt.

Die 5 Km hatte der Taxifahrer in einer knappen viertel Stunde hinter sich und uns gebracht und hielt nun vor einem Flughafeneingangstor. Nachdem er uns nach unserer Airline gefragt hatte, fuhr er nochmals an und blieb 5 m weiter nochmals stehen, da wir hier den kürzesten Weg zu den Schaltern unserer Fluglinie hatten. Ein super Service.

 Check-In (Dank vornächtlichem Online-Check-In) und Securtycheck waren in einigen Minuten erledigt und kurz darauf waren wir am Gate. Dort herrschte das totale Gedränge. Noch dazu war der Warteraum nicht klimatisiert und so transpirierten wir alle leidend vor uns hin. Auf drei Gates wurde eine Maschine nach der anderen im Halbstundentakt abgefertigt. Wir sollten am 11:20 in die Maschine können, da war allerdings noch ein anderes Flugzeug am Gate. Erst um 12:00 herum wurde unser Flug aufgerufen. Danach ging das Boarding allerdings sehr schnell, sodass unsere Maschine pünktlich abheben konnte.

Flug San Andres nach Bogota/Abflug I

Flug San Andres nach Bogota/Abflug II

Flug San Andres nach Bogota/Abflug III


Der Flug selbst verlief wieder total ruhig, außer dem fast permanenten Geschrei eines wenige Wochen alten Babys direkt hinter uns. Als Bordmenü wurden uns eine staubig-salzige Knabberei und Schokoschnittenwürfel sowie Cola kredenzt. Mit wenigen Minuten Verspätung landeten wir dann in Bogota wo kurz vorher ein starker Regenguss die Temperatur auf 17 Grad fallen ließ. Für uns ein Temperaturunterschied von -20 Grad.

Flug San Andres nach Bogota/Flug-Landung I

Flug San Andres nach Bogota/Flug-Landung II

Flug San Andres nach Bogota/Flug-Landung III


Mit einem Taxi fuhren wir 10 Min in das 6 Km vom Flughafen entfernte 'Hotel Airport Travel' wo wir nun unsere letzte Nacht in Kolumbien verbringen. Das Hotel liegt in einer reinen Wohngegend und ist nett und sauber eingerichtet. Das Personal spricht natürlich nur spanisch, aber mit Hilfe von Google Translater organisieren wir ein zweites Badetuch, ein Taxi für Morgen Früh, das Drucken der Boardkarten und die Frage nach einem Restaurant.

Flug San Andres nach Bogota/BOG Hotel I

Flug San Andres nach Bogota/BOG Hotel II


Flug San Andres nach Bogota/BOG Hotel III

Als Restaurant wurde uns das nahe gelegene 'Pizza Now' empfohlen. Auf dem Weg dorthin stolperten wir an der Konditorei 'Croker's' vorbei und konnten nicht widerstehen uns etwas als Betthupferl mit zu nehmen.

Flug San Andres nach Bogota/BOG - Croker's I

Flug San Andres nach Bogota/BOG - Croker's II

Flug San Andres nach Bogota/BOG - Croker's III


Das Restaurant entpuppte sich Schnellimbissbude aber da nichts anderes bzw. besseres in der Nähe war haben wir doch Platz genommen. Aus der bebilderten Speisekarte wählten wir Schweinefleisch mit Spaghetti Napolitana und Hühnerfleisch mit Spaghetti Carbonara. Das Schwein war etwas zäh, dafür war alles andere ausgezeichnet.

Flug San Andres nach Bogota/BOG - PizzaNow I

Flug San Andres nach Bogota/BOG - PizzaNow II

Flug San Andres nach Bogota/BOG - PizzaNow III


Während der Wartezeit schauten wir uns die Übertragung des Papstbesuches an, mit Ansprachen, Autofahrt und Feuerwerk. Plötzlich liefen alle Gäste und Angestellten auf die Straße. Wir natürlich hinter ihnen her. Von der Straße aus konnte man einen Teil des Feuerwerkes sehen, was wir und viele Einheimische auch genossen. Die dabei aufgenommenen Bilder sind zwar fotografisch wertlos, aber historisch für uns einzigartig.
Als wir nach dem Essen zum Hotel zurück gingen, waren Straße voll von Menschen die offensichtlich vom Besuch des Papstbesuches zurück kamen. Viele führten Sitzgelegenheiten, Regenschutz, Heiligenbilder und Statuen mit sich.
So kamen wir, wenn auch nur sehr am Rande, doch etwas mit dem Papstbesuch in Kontakt.

Flug San Andres nach Bogota/BOG - Papst I

Flug San Andres nach Bogota/BOG - Papst II

Flug San Andres nach Bogota/BOG - Papst III



2017-09-08 Flug Bogota - Panama - Istanbul - Wien

Unbarmherzig klingelte uns der Wecker aus dem Schlaf. Ja. 4:30 ist eben keine Zeit zu der wir gerne aufstehen. Müde krochen wir aus dem Bett um uns unter der Dusche etwas aufzumuntern. Von der Rezeption holten wir uns Kaffee. Damit spülten wir einen trockenen Keks und unsere Medikamente hinunter. Nun noch den allerletzten Rest einpacken, bei der Rezeption auschecken und schon hupt um 5:30 pünktlich das vorbestellte Taxi.

6 Min. für 6 Km benötigte das Taxi bis zum Flughafen. Kein Wunder dass es so schnell geht. Um diese Zeit ist fast kein Verkehr. Allerdings sind die öffentlichen Busse schon gesteckt voll. Ca. 200 m vor und nach jeder Kreuzung stehen alle 10 m Militärpolizisten und bewachen bzw. beobachten schon jetzt die Route die der Papst im Laufe des Tages fahren wird.

Unser Flug geht erst um 9:15 und da wir so zeitig am Airport sind, sind wir auch die ersten in der Schlange vor dem Check-In. Wir müssen zwar eine knappe 1/2 Std. warten bis die Schalter geöffnet werden, aber dann geht der Check-In schnell und auch die Pass- und Securitycontrolle passieren wir flott. Kurz darauf sitzen wir schon in der Lounge und genehmigen uns das im Hotel verpasste Frühstück.

Boarding ist auch kein Problem, es gibt keine Verzögerungen und so starten wir pünktlich Richtung Panama City.

Flug BOG -> Wien / Abflug Bog I

Flug BOG -> Wien / Abflug Bog II

Flug BOG -> Wien / Abflug Bog III


Nach 1 3/4 Std. landen wir genau so pünktlich wie wir abgeflogen sind. Hier steigen einige Leute aus bzw. ein. Der Rest durfte die Maschine nicht verlassen und so fadisierten wir uns die 1 1/2 Stunden bis es wieder weiter ging. Allerdings fadisierten sich nicht alle Fluggäste während dieser Wartezeit. Eine hauptsächlich aus Frauen bestehende spanische Reisegruppe dezimierte den Weinbestand an Board dramatisch, was sich allerdings belebend auf die Stimmung der Truppe auswirkte.

Flug BOG -> Wien / Anflug Panama City I

Flug BOG -> Wien / Anflug Panama City II

Flug BOG -> Wien / Anflug Panama City III


Nachdem der Weinbestand geleert und der Cerosinbestand aufgefüllt war ging es endlich auf den langen (12,5 Std.) Flug nach Instanbul. Zuerst gab es Essen, dann wurden die Fenster verdunkelt und wir flogen der Nacht entgegen.

Flug BOG -> Wien / Sunset I

Flug BOG -> Wien / Sunset II

Flug BOG -> Wien / Sunset III


Nun versuchten wir ein wenig zu schlafen. Das misslang allerdings völlig. Vielleicht eine halbe Stunde haben wir während der 22 Stunden vom Abflug in Bogota bis zur Ankunft in Wien geschlafen. Also vertrieben wir uns die Zeit mit Filme schauen (Stirb langsam 4.0, Die Bourne Verschwörung, Live by Night, Winnetou III, King Arthur - Legend of the Sword) und Handy spielen. Zwischen durch haben wir gegessen: Weckerl, Brownie, Weckerl, Brownie,..
Aus der Nacht flogen wir wieder in den Tag hinein und hatten dabei einen schönen Sonnenaufgang.

Flug BOG -> Wien / Sunrise I

Flug BOG -> Wien / Sunrise II

Flug BOG -> Wien / Sunrise III


Zur Abwechslung gab es dann noch ein Frühstück und kurz darauf landeten wir endlich in Istanbul.

Flug BOG -> Wien / Anflug IST I

Flug BOG -> Wien / Anflug IST II

Flug BOG -> Wien / Anflug IST III


Die Passkontrolle ging überraschend schnell und wir machten uns gleich auf den Weg zu unserem Gate. Nach 15 Min. stellten wir fest, dass für unseren Flug die Nummer des Gates geändert wurde. Also wieder neues Gate suchen und hinmarschieren. War warteten kurz und schon begann das boarding.

Auch hier erhoben wir uns pünktlich in die Lüfte, verspeisten noch einen Nudelsalat um
dann zeitgerecht mit einem Stadtrundflug über Wien in Schwechat zu landen.

Flug BOG -> Wien / Abflug IST I

Flug BOG -> Wien / Abflug IST II

Flug BOG -> Wien / Anflug Wien I

Flug BOG -> Wien / Anflug Wien II

Flug BOG -> Wien / Anflug Wien III


Nach der Landung wurden wir von Gerhard überrascht, der uns freundlicherweise abholte.
Wieder einmal ein großes Dankeschön an Marianne und Gerhard, die sich in mehr als vorbildlicher Weise während unseres Urlaubes um unsere Wohnung kümmern.
Danke! Ihr seit die Besten!!!

Somit endet unsere Reise und sind gut und gesund wieder zu Hause. Wir haben wieder viel erlebt und in einem interessanten Land viele interessante Menschen, egal ob Einheimische oder Touristen, getroffen. Danke auch an Manuela und Rob die uns dieses Land, dass nun nach 50 Jahren Bürgerkrieg mit ca. 220.000 Toten endlich seinen Frieden gefunden hat, empfohlen haben.

Dies ist auch das Ende unseres (fast) täglichen Blogs. Allerdings wird der Blog wahrscheinlich noch um einige Artikel, Links etc. erweitert werden.

Danke an alle Leser und Fotoschauer. Wir hoffen, ein wenig Interesse an diesem wunderbaren Land  geweckt zu haben und können es als Reiseland uneingeschränkt, die nötigen Vorsicht waltend lassen, empfehlen.








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