Montag, 14. August 2017

2017-08-13 Fahrt Bogota nach Villa de Leyva

Heute wollen wir einmal die Stadt hinter uns lassen und für zwei Nächte nach
Villa de Leyva fahren, um diesen Ort zu erkunden.

Da wir nach diesen zwei Nächten wieder in unser Bogota-Hotel zurückkehren, können wir
unser großes Gepäck im Hotel deponieren und machen uns nur mit unseren Rucksäcken auf den Weg.

Um 9:00 bringt uns ein Taxi in rasender Fahrt bis zum Busbahnhof. Dass die Straßen vom momentan
herabprasselnden Regen ganz nass sind, ist kein Argument gegen überhöhte Geschwindigkeit
und dichtes auffahren.

Am Busbahnhof finden wir uns in einem riesigen Terminal mit unzähligen Schaltern von
unzähligen Busgesellschaften wieder. Hilflos blicken wir erst einmal umher um eventuell
einen passenden Schalter zu finden. Da werden wir plötzlich von einem Mann in Uniform
angesprochen, der uns anscheinend helfen will. Natürlich auf spanisch, da er leider kein Wort
englisch spricht. Unsere paar Brocken spanisch und mit Hilfe von Google-Translator teilen
wir im mit, dass wir den Direktbus nach Villa de Leyva wollen. Er erkundigt sich bei einigen
Schaltern und teilt uns dann mit (natürlich auf spanisch mit gestenreicher Mimik), dass dieser
Bus erst in zwei Stunden geht. Die Alternative ist ein Bus der in fünf Minuten nach Tunja geht
und von dort gibt es Busse die in kurzen Takten nach Villa de Leyva fahren. Wir haben dem
Alternativplan zugestimmt und schon war er wieder unterwegs um uns an den richtigen
Ticketschalter zu bringen. Nach dem Ticketkauf hat er uns auch noch zum richtigen Gate
gebracht und uns bis in den Bus begleitet. Das angebotene Trinkgeld hat er abgelehnt und
sich freundlich verabschiedend aus dem Staub gemacht.

Der Bus war sehr bequem, mit Liegesitzen, Klimaanlage, Video und einem sehr
routinierten, religiösen Fahrer. Bei der Abfahrt hat er sich bekreuzigt und in der
Mittelkonsole hat er mindestens drei Madonnen stehen.
Erst während der Fahrt haben wir bemerkt warum er diese drei Madonnen mit sich führt.
Bei diesem Fahrstil würden wir ihm eher vorschlagen die Anzahl der Madonnen dramtisch
zu erhöhen. Geschwindigkeitslimits gelten für ihn nicht (120 statt 60), gedrängelt wird auf
Teufel komm raus (egal ob nach vorne oder nach der Seite) und an Zweiradfahrern und
Fußgängern wird nur in minimalem Abstand vorbeigefahren.

Schon bei der Abfahrt aus dem Busbahnhof kamen wir in den ersten Stau, der sich dann die
nächsten 30 Km im Stadtgebiet von Bogota fortsetzte, da auf den wichtigen Durchzugsstraßen
am Sonntag die Hälfte der Fahrbahnen für den Verkehr gesperrt ist und von tausenden
Outdoorsüchtigen in Beschlag genommen wird.

BOG.Leyva/Bogota Sport I

BOG.Leyva/Bogota Sport II


Als wir Bogota endlich hinter uns gelassen und freie Fahrt hatten, ging es flott durch eine tolle Landschaft bergauf, bergab (von 2.200m - 3.000m) bis nach Tunja.

BOG-Leyva/Landschaft I

BOG-Leyva/Landschaft II

BOG-Leyva/Landschaft III

Dort angekommen fragten wir uns mit unserem Minimalspanischsprachschatz, sowie Händen 
und Füßen zu unserm Bus nach Villa de Leyva durch.Wir hatten Glück, denn der Bus sollte 
gleich abfahren. Also hüpften wir schnell noch hinein und ca. eine halbe Stunden später waren
wir auch schon in Villa de Leva. Das nur fünf Gehminuten entfernte Hotel 'Hospederia Villa Palva' erreichten wir in einer knappen halben Stunde, nachdem wir etwas herumgeirrt sind, aber nach
Befragung einiger Einheimischer (natürlich ohne Englischkenntnisse) doch noch den richtigen 
Weg zu unserem Hotel fanden.

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